Hongkonger Aktivisten vermummen sich mit Halloween-Masken
Hongkonger Demokratie-Aktivisten haben bei ihren anhaltenden Protesten am Donnerstag Halloween-Masken aufgesetzt und damit das Anfang Oktober verhängte Vermummungsverbot missachtet. Die Polizei in der chinesischen Sonderverwaltungszone drohte mit Festnahmen, sollten Demonstranten ihre Vermummung nicht aufgeben.
Im Viertel Victoria Park trafen sich rund hundert Demonstranten zu einem Protestmarsch zu einem Vergnügungsviertel, das von der Polizei abgeriegelt wurde. Im Bezirk Prince Edward verjagten Polizisten Demonstranten, die die Straßen blockierten.
Die Proteste der Demokratie-Bewegung halten bereits seit fünf Monaten an. Sie schlugen in den vergangenen Wochen wiederholt in Gewalt um. Die Polizei setzte häufiger Tränengas und Pfefferspray gegen die Demonstranten ein. Viele Demonstranten sehen die Vermummung als Schutz vor einer Feststellung ihrer Personalien, vor Tränengas und Pfefferspray.
Die Führung der Kommunistischen Partei Chinas verabschiedete unterdessen am Donnerstag eine Erklärung, in der sie den Schutz der „Stabilität“ Hongkongs versprach.
Das bei der Übergabe der britischen Kronkolonie Hongkong an China im Jahr 1997 verankerte Prinzip „Ein Land – zwei Systeme“ soll demnach „erhalten und verbessert“ werden. Das Prinzip garantiert der Bevölkerung in Hongkong auf 50 Jahre Freiheiten, die auf dem chinesischen Festland nicht gewährt werden. (afp)
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