Hongkong: Demokratischer Kampf der jungen Generation für ihre Stadt
In Hongkong sicherte sich eine Gruppe von 16 jungen Menschen zwölf Kandidatenplätze bei der pro-demokratischen Vorwahl.
Die 16 pro-demokratischen Aktivisten sind Mitglieder des sogenannten „lokalistischen“ Lagers, sehen sich nicht als Chinesen und wollen die Freiheiten Hongkongs bewahren.
Der Erfolg der jungen Kandidaten in den Vorwahlen kommt inmitten der weit verbreiteten Abneigung gegen das Nationale Sicherheitsgesetz der Kommunistischen Partei Chinas für Hongkong. Doch das Pekinger Regime erklärte die Wahl für illegal und warnte, dass sie gegen das neue Sicherheitsgesetz verstoße. Verstöße gegen das der Stadt auferlegte sogenannte Sicherheitsgesetz können bis lebenslange Haft bedeuten.
Joshua Wong fordert Geschlossenheit ein
Die Lokalisten sprechen von Widerstand und Rettung der Demokratie und Joshua Wong, Pro-Demokratie-Aktivist aus Hongkong, betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit aller pro-demokratischen Gruppen:
Bei dem harten Durchgreifen Pekings haben wir keinen Raum und keine Chance irgendeine Spaltung zu haben. Es ist an der Zeit, dass wir Solidarität und Geschlossenheit zeigen.“
Wong erwähnte auch, dass US-Präsident Trump das Autonomiegesetz von Hongkong unterzeichnet habe. Er forderte andere Länder auf, seinem Beispiel zu folgen, wenn die KPC ihr hartes Durchgreifen gegen Hongkong nicht einstelle.
Hongkong-Wahlen im September
Einige Einwohner Hongkongs wollen Unabhängigkeit, sprechen aber nicht offen darüber. Sie haben Angst, dass ihre Worte gegen das neue Sicherheitsgesetz verstoßen würden, was sie letztlich ins Gefängnis bringen könnte.
Die Vorwahlen bilden die Bühne für den Kampf mit den pekingfreundlichen Politikern um die Kontrolle der Legislative der Stadt.
Die Wahlen für den 70 Sitze umfassenden Legislativrat finden am 6. September statt. 35 der Sitze können durch Direktwahlen in den Wahlkreisen erreicht werden, „30 aus Berufsverbänden sowie 5 aus Distrikt-Räten“, schreibt das Auswärtige Amt in Berlin dazu.
Benny Tai, Rechtsprofessor der Universität Hongkong und Organisator der Vorwahl, sagte, bei der Wahl gehe es nicht nur um die Auswahl von Kandidaten, sondern um die Entschlossenheit, die Demokratie zu erreichen. (sm)
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