„God save the Queen“: Hongkonger Aktivisten bitten um Unterstützung der britischen Regierung

Am Freitag sprach sich der letzte britische Gouverneur von Hongkong, Chris Patten, dafür aus, Hongkongern mit dem BNO-Pass ein Aufenthalts- und Arbeitsrecht in Großbritannien anzubieten. Heute versammelten sich pro demokratische Aktivisten vor dem britischen Konsulat.
Titelbild
Prodemokratische Demonstranten versammeln sich am 15. September 2019 vor dem Gebäude des britischen Generalkonsulats in Hongkong.Foto: NICOLAS ASFOURI/AFP/Getty Images
Epoch Times15. September 2019

In Hongkong haben unzählige Demonstranten Schutzzusagen und mehr Unterstützung von der ehemalige Kolonialmacht Großbritannien gefordert.

Die Aktivisten versammelten sich am Sonntag vor dem britischen Konsulat, sangen die britische Nationalhymne und schwenkten den Union Jack sowie die Flagge der ehemaligen britischen Kolonie Hongkong. Derweil begann am Nachmittag (Ortszeit) eine von der Polizei nicht genehmigte Großkundgebung.

„God save the Queen“ und „Rule, Britannia“, sangen die Demonstranten und hielten Schilder hoch, auf denen sie der britischen Regierung vorwarfen, zu wenig Druck auf Peking auszuüben.

Sehnsucht nach britischer Staatsbürgerschaft

Zahlreiche Demonstranten forderten die Gewährung einer Staatsbürgerschaft in Großbritannien oder einer Commonwealth-Nation. „Mit der vollen Staatsbürgerschaft können sie die Hongkonger wenigstens vor der chinesischen Regierung beschützen“, sagte der Demonstrant Anthony Chau, der den sogenannten BNO-Pass besitzt.

Hongkonger, die vor dem oder am 1. Juli 1997 geboren wurden, können den Status „British National Overseas“ (BNO) beantragen. Er erlaubt ihnen eine visafreie Einreise nach Großbritannien, kommt allerdings nicht der Staatsbürgerschaft gleich, da er keine Arbeits- oder Aufenthaltsrechte gewährt.

Am Freitag hatte sich der letzte britische Gouverneur von Hongkong, Chris Patten, dafür ausgesprochen, Hongkongern mit dem BNO-Pass ein Aufenthalts- und Arbeitsrecht in Großbritannien anzubieten.

Anfang vergangener Woche unterzeichneten zudem etwa 130 britische Abgeordnete einen gemeinsamen Brief mit der Forderung, Menschen aus Hongkong eine Umsiedlung in Überseegebiete zu ermöglichen. (afp)



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