Geheime Absprachen USA – China: Korruptionsgelder und Steuerhinterziehung – ein Tauschgeschäft
Bei ähnlich gelagerten Interessen setzen sich offensichtlich auch Erz-Rivalen zusammen, um ihre Pfründe zu sichern, beziehungsweise zurückzuerhalten – natürlich soll das zunächst geheim bleiben. Aber es bleibt nicht geheim: Insider haben der Epoch Times berichtet, dass sich Vertreter der Erz-Rivalen China und USA zusammengesetzt haben – natürlich geheim! Aber worum geht es?
China hat mit seiner Anti-Korruptionskampagne seine gut mit Geldern geschmierten höheren Beamten veranlasst, furchtsam das Weite zu suchen. Was zunächst unauffällig begann, wenn Kinder im Ausland studierten oder kleine Firmen außerhalb Chinas gegründet wurden, hat sich inzwischen zu einem mächtigen finanziellen Aderlass entwickelt.
Nicht nur spottet man in China über die „nackten Beamten“, die allein zurückbleiben, um weiterhin ihren lukrativen Job in China zu betreiben, während die Familie und das Vermögen längst im Ausland gelandet sind, man bläst sogar zur „Fuchsjagd“ und ruft zur Denunziation auf, um fluchtbereiter Bürger und ihrer Vermögen noch in China habhaft zu werden.
People’s Daily, Chinas staatliche Volkszeitung, schrieb, dass viele der fliehenden Beamten in Positionen mit erheblicher finanzieller Verantwortung in staatlichen Finanzen, Steuern, Transportwesen, Verwaltungs-Abteilungen der Regionen, und so weiter zu tun hatten. Die Menge des Geldes in ihren Fällen „erreicht oft Dutzende von Millionen oder Hunderte von Millionen Yuan." (10 Millionen Yuan entsprechen 1,2 Millionen Euro.)
Die USA sind längst das beliebteste Ziel für Chinesen mit und ohne Vermögen. In irgendeiner Chinatown findet man Anschluss oder hat längst Verbindungen geknüpft. Damit ist das Geld für China futsch.
Die USA hingegen beobachten einen Aderlass an hinterzogenen Steuern von US-Bürgern, die sich in China mit neuen Unternehmen etabliert haben und denen es gelingt, ihre trotzdem im Heimatland fälligen Steuern schuldig zu bleiben. Für sie ist China ein idealer Standort, um Gelder verschwinden zu lassen.
Ein geheimer Interessenausgleich
Das hat man nun von so viel Globalisierung, dass die Staats-Bürger auch mal Global-Player sein möchten.
Also haben sich nun Vertreter von China und den USA zusammengesetzt, um darum zu feilschen, wie man einander „helfen kann“, der veruntreuten Gelder wieder habhaft zu werden. Jeder aus dem Land des anderen.
China möchte zunächst seine korrupten Beamten zurückhaben, um sie zu bestrafen, und natürlich auch die zu Unrecht erworbenen Gelder. Eine der größten Schwierigkeiten ist, dass China nur mit 37 Ländern Auslieferungsverträge abgeschlossen hat. Die Vereinigten Staaten, Kanada und die meisten EU-Mitgliedstaaten sind nicht unter ihnen.
Die USA wollen die entgangenen Steuergelder und die zu erwartenden Steuergelder ihrer Bürger in China auf irgendeine Weise doch noch bekommen. Dazu würde ein Abkommen ausreichen wie das vom 6. Mai, als die Schweiz in Paris das Abkommen zum Informationsaustausch gegen Steuerbetrug unterzeichnete, genannt OECD-Standard. Damit verpflichtet sich die Schweiz, in Zukunft Kontostände, Erlöse aus Finanzgeschäften, Zinsen und Dividenden eines Steuerpflichtigen an sein jeweiliges Heimatland weiterzugeben. Die Abschaffung des Schweizer Bankgeheimnisses war für China ein politisches Großereignis. Die Familie von Jiang Zemin, dem jetzt unter Hausarrest stehenden ehemaligen KP-Chefs, soll ein Vermögen von 350 Millionen US-Dollar in der Schweiz gehortet haben.
Berichtet wird der Epoch Times von Insidern – auch geheim –, dass die USA in den Verhandlungen klagen, wie teuer es sein wird, nicht nur die Chinesen, sondern auch deren Vermögen im Gastland aufzuspüren, dafür müsste China den USA einen großen Anteil an den verschwundenen und wiederbeschafften Vermögen abgeben. Wobei es sich nicht um Peanuts handeln dürfte.
Eine Hand wäscht die andere? Das wird noch einiger Verhandlungs-Runden bedürfen und – wenn das Geschacher herauskommt –, auch des Gelächters der globalisierten Welt sicher sein.
Lesen Sie dazu auch hier: Chinas Regime hetzt korrupte Beamte mit „Fuchs-Jagd 2014“
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