Geflüchteter chinesischer Beamter in Thailand eingereist
Der aus der chinesischen Delegation geflüchtete Professor Jia Jia konnte gestern Abend den Hongkonger Flughafen verlassen und im Nachbarland Thailand einreisen. Die Prozedur verlief reibungslos. Prof. Jia hatte sich am 26. Oktober nach Hongkong gewandt, nachdem ein Asylgesuch bei der taiwanesischen Regierung abgelehnt worden war. (Die DNE berichtete.)
Gestern nun war der letzte Tag seines legalen Aufenthalts in Hongkong, weil ein einreisender Chinese höchstens sieben Tage in Hongkong bleiben darf. Sein Antrag auf Verlängerung, den er am 1. November gestellt hatte, wurde nicht in der normalen Bearbeitungszeit genehmigt, weil sein Fall politisch sensibel sei. Professor Jia hatte nach seiner Flucht öffentlich zum Austritt aus der chinesischen kommunistischen Partei (KPC) aufgerufen. In einer von ihm selbst einberufenen Pressekonferenz bestätigte er auch die vom Epoch Times-Verlag veröffentlichte Zahl der Austrittserklärungen von nunmehr 15 Millionen.
Während seines siebentägigen Aufenthalts in Hongkong hatte der Professor alle möglichen Länder um politisches Asyl ersucht. Mehrere Länder haben sich inzwischen bereit erklärt, seinen Asylantrag zu behandeln.
Druck seitens der KPC
Professor Jia Jia bestätigte gegenüber einem Journalisten, dass er dieser Tage über mehrere Journalisten indirekt aufgefordert worden war, sich mit der kommunistischen Stasi in Verbindung zu setzen. Seine Telefonleitung wurde ständig gestört. Die Webseite des Vereins der Elitewissenschaftler der Provinz Shanxi, der Professor Jia als Generalsekretär vorsteht, wurde inzwischen geschlossen.
Nach internen Informationen wurde von Peking Druck auf die Hongkonger Regierung ausgeübt, Professor Jia Jia unter dem Vorwurf der „Subversion“ von bewaffneter Polizei ans Festland auszuliefern. Die Hongkonger Regierung solle versuchen, die Zeit zu verzögern, damit der legale Aufenthalt von Professor Jia illegal würde und er nach Hongkonger Gesetz festgenommen werden könne.
Ebenso warnte die KPC alle Länder, die Professor Jia bereits ihre Unterstützung zugesagt hatten, sich nicht in Chinas innere Angelegenheiten einzumischen.
Professor Jia erklärte gegenüber der Epoch Times im seinem Hotel in Thailand, dass er sich sofort an die UNO-Niederlassung in Thailand wenden würde und bedankt sich bei der internationalen Gemeinschaft für die bisherige Unterstützung.
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