Ex-Parteifunktionär in China wegen Korruption zu lebenslanger Haft verurteilt

Chinas Staatschef Xi Jinping hatte bei seinem Amtsantritt 2012 eine Kampagne gegen die in dem Einparteienstaat weit verbreitete Korruption gestartet. Seitdem wurden nach Behördenangaben fast 1,2 Millionen Menschen überführt und bestraft, darunter auch zahlreiche ranghohe Beamte und Parteifunktionäre.
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Chinas Staatschef Xi Jinping.Foto: PETER KLAUNZER/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Januar 2017

In China ist erneut ein bekannter Politiker wegen Korruption verurteilt worden. Gegen den früheren hochrangigen Parteifunktionär Su Rong wurde eine lebenslange Haftstrafe verhängt, wie ein Gericht in Jinan im Osten des Landes am Montag mitteilte. Der 66-jährige sei wegen Bestechlichkeit und Machtmissbrauchs schuldig gesprochen worden. Er habe ein großes Vermögen angesammelt, dessen Herkunft er nicht habe erklären können.

Dem Gericht zufolge kassierte Su in den Jahren 2002 bis 2014 umgerechnet knapp 16 Millionen Euro Schmiergeld. Weitere elf Millionen Euro unbekannter Herkunft konnten bei ihm nachgewiesen werden. Su wurde dazu verurteilt, seinen gesamten persönlichen Besitz abzugeben. Nach Angaben des Gerichts akzeptierte er das Urteil.

Su wurde bereits im vergangenen Februar aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen. Zuvor war er unter anderem als Vize-Vorsitzender der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes sowie als Parteichef in mehreren Provinzen tätig. Laut Medienberichten soll er in dieser Zeit beim Verkauf von Grundstücken die Hand aufgehalten haben.

Chinas Staatschef Xi Jinping hatte bei seinem Amtsantritt 2012 eine Kampagne gegen die in dem Einparteienstaat weit verbreitete Korruption gestartet. Seitdem wurden nach Behördenangaben fast 1,2 Millionen Menschen überführt und bestraft, darunter auch zahlreiche ranghohe Beamte und Parteifunktionäre. (afp)



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