Ein romantisches Kunstwerk: Das Ballett Giselle

Es stammt aus der frühen Zeit der Romantik und ist bis heute im Repertoire großer Bühnen geblieben: Giselle. Aus der Serie Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Titelbild
Romantisch: rote Rosen für Verliebte.Foto: kasinv / iStock
Von 28. Juni 2024

Giselle ist eines der großen Meisterwerke des Ballett. Das Ballett in zwei Akten wurde nach einem Libretto von Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges (1799-1875) und Théophile Gautier (1811-1872) geschrieben. Die ursprüngliche Choreografie stammt von den Tänzern und späteren Choreografen Jules Perrot (1810-1892) und Jean Coralli (1779-1854).

Die Musik komponierte hauptsächlich der französische Opern- und Ballettkomponist Adolphe Adam (1803-1856). Später wurden einige zusätzliche Nummern von dem deutschen Komponisten Friedrich Burgmüller (1806-1874) und anderen hinzugefügt.

Hier in einer Aufnahme mit den Solisten Tschinara Alizade und Wladimir Jaroschenko sowie dem Polnischen Nationalballett.

Giselle handelt von der Tragödie eines schönen jungen Bauernmädchens, dass sich in einen verkleideten Edelmann namens Albrecht verliebt. Als aufgedeckt wird, wer er ist, verliert sie den Verstand und stirbt vor Liebeskummer.

Ihr Geist beschützt ihren Verliebten anschließend vor der Rache einer Gruppe böser weiblicher Geister namens Wilis.

Das Ballett wurde 1841 in Paris und 1848 in Warschau uraufgeführt. Es gilt als das wichtigste romantische Ballett und idealisiert die Damen auf der Ballettbühne. Und setzt Maßstäbe im Spitzentanz.

Für diese Produktion von 2022 rekonstruierte das Polnische Nationalballett frühere Entwürfe des berühmten polnischen Bühnenbildners Andrzej Kreutz Majewski aus den Jahren 1968 und 1976. Seine Bühnenbilder und Kostüme geben die Atmosphäre des französischen Meisterwerks hervorragend wieder.

Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein wurden Ehen und Verlöbnisse arrangiert und üblich. Liebesheiraten waren selten.



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