Ehemaliges Mitglied von Chinas Politbüro wird der Korruption beschuldigt
In China ist ein ehemaliges Politbüro-Mitglied der herrschenden Kommunistischen Partei der Korruption beschuldigt worden.
Sun Zhengcai, der frühere Parteichef in der südwestlichen Großstadt Chongqing, habe „illegal riesige Geldsummen“ angenommen und „Vorteile für andere“ gesucht, erklärte die Staatsanwaltschaft am Dienstag.
Dafür müsse ihm der Prozess gemacht werden. Bereits im September war Sun aus der KP ausgeschlossen worden.
In China ist Korruption weitverbreitet. Staatschef Xi Jinping startete nach seinem Amtsantritt 2012 eine Anti-Korruptionskampagne. Kritiker werfen ihm vor, damit gegen politische Gegner vorzugehen.
Im vergangenen Oktober gratulierte ein ranghoher Parteivertreter dem Präsidenten dafür, einen Versuch von Funktionären unterbunden zu haben, die Parteiführung an sich zu reißen und die Staatsmacht zu übernehmen.
Er bezichtigte Sun und zwei weitere kommunistische Funktionäre, an der Verschwörung beteiligt gewesen zu sein. Alle drei wurden aus der Partei geworfen und inhaftiert. (afp)
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