Drei Jahre Gefängnis für Verbreitung von Bibeln
Washington.D.C.- Ein Gericht in Peking verurteilte kürzlich einen Buchhändler zu drei Jahren Gefängnis, weil er die Bibel gedruckt und verbreitet hatte. Er wurde offiziell wegen „illegaler Geschäftspraktiken“ verurteilt. Beobachter erklären, dass diese Verurteilung zeige, wie die religiöse Freiheit für China nur ein Lippenbekenntnis sei. Das Recht der Menschen, ihren eigenen Glauben auszuüben, wird intensiv unterdrückt oder ihnen ganz genommen.
Die Buchhandlung in Peking verkauft christliche Bücher. Der Besitzer, der achtunddreißigjährige
Shi Weihan, ist auch Vorsteher einer Hauskirche. Am 10. Juni verurteilte ihn ein Gericht in Peking zu drei Jahren Gefängnis und legte ihm eine Geldstrafe von 20.000 Dollar auf. Sechs weitere Personen, darunter Mitglieder derselben Kirche und Arbeiter in der Druckerei wurden auch zu Gefängnisstrafen oder Geldstrafen verurteilt.
Frau Zhang Jing, Shis Frau, berichtete der VOA, dass die Familie über das Ausmaß der Strafe schockiert sei. Shis Töchter, acht und zwölf Jahre alt, werden nur schwer mit diesem Urteil fertig.
Frau Zhang sagte: „Die beiden Kinder fühlen, dass ihr Vater unschuldig ist. Sie verstehen nicht, warum er verurteilt wurde.“
Shi wurde am 28. November 2007 von den Behörden verhaftet. Am 4. Januar 2008 wurde er frei gelassen und dann wieder am 19. März 2008 verhaftet. Seitdem ist er in der Haftanstalt Haidian.
Frau Zhang berichtete, dass Shi unter schwerer Diabetes leide. Seit März 2008 durften die Familienmitglieder ihn nicht besuchen oder ihm Medikamente geben. Sein Rechtsanwalt verlangte eine Strafaussetzung aus medizinischen Gründen, erhielt jedoch keine Antwort. Die Familie macht sich sehr große Sorgen um die Gesundheit Shis.
Shis jüngste Schwester wurde in den Vereinigten Staaten geboren und ist amerikanische Bürgerin. Seit Shis Verhaftung hat die Botschaft der Vereinigten Staaten mehrere Male seine Familie angerufen, um sich über seine Situation zu erkundigen.
Ein VOA Reporter hat das Polizeibüro von Haidian angerufen, um Informationen über Shi zu bekommen. Die Mitarbeiter des Büros teilten ihm mit, dass er zuerst einen schriftlichen Antrag stellen müsse, bevor sie ihm ein Interview gewähren könnten.
Originalartikel (englisch): http://www.theepochtimes.com/n2/content/view/18220/
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