Disneyland Shanghai bleibt im Kampf gegen Virus geschlossen
Aufgrund der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus bleibt das Disneyland in Shanghai ab Samstag vorerst geschlossen. Die Entscheidung sei zum Schutz des Personals und der Besucher getroffen worden, teilte der Vergnügungspark am Freitag mit. Am Wochenende beginnen einwöchige Ferien zum chinesischen Neujahr, und Disneyland hatte besondere Spektakel geplant. Alle Besucher, die bereits gebucht haben, würden entschädigt, erklärte der Park auf seiner Website.
Wann Disneyland seine Tore wieder öffnet, war zunächst unklar. Das Datum werde in Abstimmung mit den Behörden bekannt gegeben, hieß es.
Auch der weltbekannte kanadische Zirkus Cirque du Soleil sagte seine festen Shows in Hangzhou bis auf Weiteres ab. Er reagiere damit auf die Bitte der Behörden, alle Aktivitäten in Sälen mit mehr als hundert Besuchern abzusagen, erklärte Cirque du Soleil-Chef Daniel Lamarre.
China reagiert derzeit mit drastischen Maßnahmen auf die Ausbreitung des neuartigen Erregers einer schweren Lungenkrankheit. In mehreren Städten der zentralchinesischen Provinz Hubei wurden die öffentlichen Verkehrsverbindungen weitgehend gekappt, Millionen von Menschen stehen damit praktisch unter Quarantäne. Seit Donnerstag steht die Elf-Millionen-Einwohner-Stadt Wuhan, in welcher der Erreger erstmals registriert worden war, unter Quarantäne.
Vielerorts wurden zudem die Festivitäten rund um den chinesischen Neujahrstag an diesem Samstag abgesagt, darunter in Peking. In der Hauptstadt wurden auch einige touristische Attraktionen geschlossen, darunter ab Samstag die Verbotene Stadt. Die jährliche Reisewelle zum chinesischen Neujahr in China ist derweil allerdings schon fast abgeschlossen.
Seit Ausbruch der schweren Lungenkrankheit im Dezember steigen die Zahlen von Erkrankten und der Todesfälle stetig weiter an. Auch aus anderen Ländern wurden schon einzelne Fälle des Virus gemeldet, darunter Thailand, Japan, Südkorea, Taiwan, Vietnam und den USA.
Das neue Virus soll anfangs von Tieren auf einem Markt in Wuhan übertragen worden sein. Es ähnelt dem gefürchteten Sars-Erreger. Dr. Alexandria Phelan vom Center for Global Health Science and Security der Georgetown University sagte „2002, 2003, als es einen SARS-Ausbruch gab, gab es danach große Besorgnis, dass China nicht offen mit dem Austausch von Informationen war“.
Experten gehen auch aktuell von einer weitaus größeren Anzahl von Infizierten aus, als von chinesischen Behörden berichtet.(afp/reuters/sk)
Anmerkung der Redaktion: Die offiziellen Zahlen über Todesfälle und Infizierte durch den Coronavirus in China haben wir in unseren Artikeln gelöscht, da wir davon ausgehen müssen, dass die gemeldeten Zahlen der staatlichen chinesischen Behörden nicht stimmen. Wir bemühen uns, die tatsächlichen Zahlen herauszufinden.
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