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Man nennt ihn Chinas Gewissen

Die Haftzeit von Chinas Menschenrechtsanwalt Gao Zhisheng endet am 7. August

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Gao Zhisheng

Foto: VERNA YU/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Der prominente chinesische Menschenrechtsanwalt Gao Zhisheng sollte am 7. August wieder auf freien Füssen sein. Seine Familienangehörigen haben bereits mit dem Gefängnis in der Xinjiang Provinz Kontakt aufgenommen.
Die in den USA lebende Ehefrau von Gao Zhisheng, Geng He, berichtete der Epoch Times: Am 3.Juli erreichte sie telefonisch Gao Zhiyi, den älteren Bruder von Gao Zhisheng in China. Gao Zhiyi erzählte ihr, er habe vor zwei Tagen mit einem Mitarbeiter des Shaya Gefängnis gesprochen, wo Gao Zhisheng festgehalten wird.
Gao Zhiyi sagte dem Mitarbeiter, er wolle seinen Bruder dort besuchen, wann dürfte er das machen? Der Mitarbeiter am Telefon sagte ihm: „Gao Zhisheng wird am 7. August freigelassen, ihr braucht ihn nicht zu besuchen.“ Dann sagte Gao Zhiyi: „Wir wollen ihn abholen.“ Der Mitarbeiter vom Gefängnis sagte ihm: „Wir müssen noch mit Peking kommunizieren. Ihr sollt ihn nicht abholen. Ihr sollt zu Hause auf eine Mitteilung warten.“
Im Jahr 2006 wurde Gao Zhisheng zu drei Jahren Gefängnis verurteilt mit fünf Jahren Bewährung. Am 7. August sollte seine Strafzeit offiziell zu Ende sein.
Gao Zhisheng hatte Bekanntheit erlangt, weil er Kleinbauern und religiöse Minderheiten verteidigte. 2005 entzogen ihm chinesische Behörden die Anwaltslizenz, nachdem er Chinas Führer öffentlich aufgefordert hatte, die Verfolgung der spirituellen Praktik Falun Gong zu beenden.
2006 wurde er verhaftet und bekam eine dreijährige Bewährungsstrafe – für sogenannte „Subversion“. Später veröffentlichte er Artikel, in denen er ausführlich beschrieb, welche Misshandlung und Folter ihm durch die Sicherheitsbeamten widerfuhr.
Im Dezember 2011 berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua, dass Gao eine weitere dreijährige Haftstrafe absitzen müsse, weil er gegen Bewährungsauflagen verstoßen haben soll.

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