Die größte Gefahr für China ist das kommunistische Regime
Wenn man das jetzige chinesische Wirtschaftswachstum hochrechne, werde die Volksrepublik China im Jahr 2018 die USA als größte Volkswirtschaft der Welt überholen. Bezogen auf das pro Kopf Einkommen seien die Chinesen dann aber immer noch sehr arm. Denn nur acht Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) werden dort in Form von Gehältern ausgezahlt, was verglichen mit den 56 Prozent von Japan und den USA sehr wenig sei. Bei seinem Vortrag „Blick hinter die Kulissen“ zur Hamburger China Time, zeichnete Manyan Ng ein differenziertes Bild vom heutigen China. Ng ist der Geschäftsführer des Verlages Epoch Times Europe. Er sprach am 10. August im Kulturhaus Eppendorf.
Die “immer-Acht-Theorie“
Ng erklärte auch die „immer-Acht-Theorie“: China müsse jährlich zumindest acht Prozent Wirtschaftswachstum erreichen, ansonsten könnten Unruhen wegen Arbeitslosigkeit das Regime gefährden. Da sich das chinesische BIP aber zu 50 Prozent aus Investitionen und zu 25 Prozent aus Exporten zusammensetzt, kann China wegen der stagnierenden Weltwirtschaft momentan nur selbst investieren, um dieses Wirtschaftswachstum zu erreichen. „Das Regime mit mehr als einer Billiarde Bargeldreserven investiert enorme Summen in sinnlose Projekte, nur um als Diktatur überleben zu können“, sagte Ng. So würden in verlassenen Landesteilen Autobahnen oder viel zu große Flughäfen gebaut, einfach nur um Arbeitsplätze und Stabilität garantieren zu können.
Macht über Wirtschaft, Kultur und Glauben
Das kommunistische Regime bezeichnet Ng als „Terroristen – sie tun alles, nur um an der Macht zu bleiben.“ Um nach dem Umsturz in China 1949 neben der politischen Macht auch noch die wirtschaftliche Macht zu erreichen, habe die kommunistische Partei China an den Rand des Ruins getrieben und 40 Millionen Hungertote dafür in Kauf genommen. Der Zweck der Kulturrevolution lag dann noch in der Übernahme der kulturellen Macht. Und im letzten Schritt versuche die Partei nun, den Glauben der Menschen zu kontrollieren, unter anderem deshalb werden Falun Gong und die Untergrundkirchen verfolgt. Ng fasste dies so zusammen: „Das chinesische kommunistische Regime ist die größte Gefahr für China, für die Chinesen und für die chinesische Kultur.“
Der Epoch Times Europe Verlag bietet weitere Vorträge an:
Am 17. August um 19:00 Uhr „Chinas göttlich inspirierte Kultur“ von Frau Lea Zhou, Chefredakteurin der chinesischsprachigen Europa-Ausgabe
Am 24. August um 19:00 Uhr „Chinas klassische Kleidung“, Vortrag mit Modenschau von Eva-Marie Schiffer.
Alle Vorträge im Kulturhaus Eppendorf, Julius-Reincke-Stieg 13a, 20251 Hamburg, der Eintritt ist frei.
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