Deutsche Bank wartet auf 3,9 Mrd. Dollar: Chinas Währungshüter blockieren Transaktion

Die Deutsche Bank will 3,9 Milliarden Dollar aus China abziehen – und die Währungsregulatoren des Landes blockieren eine schnelle Transaktion. Sie fürchten eine Abwertung des Yuan, wenn zuviel Kapital aus China auf einmal abfließt.
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Symbolfoto.Foto: TEH ENG KOON/AFP/Getty Images
Von und 29. September 2016

Schon Ende 2015 hat die Deutsche Bank in China ihren Anteil an der Huaxia Bank verkauft – ein Vermögenswert von 3,9 Milliarden Dollar. Nun wartet das Institut noch immer auf die Genehmigung des chinesischen Bankenaufsichtsrats, um den Erlös des Geschäftes aus China heraus transferieren zu können.

Chinas Währungshüter achten peinlich darauf, dass nicht zu viel ausländisches Kapital auf einmal das Land verlässt, weil dies den Yuan weiter abwerten könnte. Die Interessen der Deutschen Bank stehen damit denen der chinesischen Währungshüter entgegen. Diese entscheiden über jede große Kapitalbewegung im einzelnen, sagten Insider zu „Bloomberg“.

Chinas Regulatoren haben demnach angeboten, das Geld in Raten zu transferieren, anstatt in einem Rutsch, so die Insider.

Eine Sprecherin der Deutschen Bank in Hongkong erklärte, man arbeite eng mit den Regulatoren daran, die Transaktion erfolgreich zu Ende zu führen.

Auch für die Deutsche Bank stellt der Abwertungsdruck des Yuan bei dem Deal ein Problem dar:

„Bloomberg“ berechnete, dass der Yuan bis zum Ende des Jahres gegenüber dem Dollar 1,2 Prozent verlieren könnte. Falls die Deutsche Bank ihren Huaxia-Anteil bis dahin nicht abziehen kann, könnte dessen Wert um 46 Millionen Dollar schrumpfen.



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