Deutsche Bank „sehr beunruhigt“ über Situation in Hongkong
Die Deutsche Bank hat sich besorgt über die Lage in Hongkong geäußert. „Die Situation in Hongkong beunruhigt uns sehr. Wir appellieren an alle Beteiligten in China und Hongkong, eine Eskalation zu verhindern und friedlich zu Lösungen zu kommen“, zitierte die „Bild“-Zeitung (Freitagsausgabe) einen Konzernsprecher. Der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing ist Teil einer Wirtschaftsdelegation, die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei ihrem Besuch in China begleitet.
Zuvor hatte der Hongkonger Demokratie-Aktivist Joshua Wong auch die mit Merkel reisenden deutschen Wirtschaftsvertreter aufgefordert, sich in den Streit mit China einzumischen. „Deutsche CEOs dürfen nicht schweigen, wenn es um die Freiheitsrechte geht“, zitierte „Bild“ den 22-Jährigen. Seit gut drei Monaten gibt es in der chinesischen Sonderverwaltungszone teils gewaltsame Massenproteste gegen die Peking-treue Führung.
Ein Volkswagensprecher sagte laut „Bild“ auf Nachfrage, der Autobauer hoffe, „dass alle Parteien gemeinsam an einer Lösung arbeiten“. Ähnlich äußerte sich demnach der Chemie-Konzern BASF: Hongkong sei ein wichtiger Standort für Unternehmen aus aller Welt. Auch China selbst habe ein großes Interesse daran, „dass der Wirtschaftsstandort und Finanzplatz Hongkong als Tor zum Westen weiter funktioniert“.
Merkel trifft am Freitag zum Auftakt ihres China-Besuchs in Peking mit Ministerpräsident Li Keqiang zusammen. Später steht dann auch ein Gespräch mit Staatspräsident Xi Jinping an. (afp)
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