Der dritte Liebestraum von Franz Liszt

Einige der berühmtesten Werke von Franz Liszt sind seine Liebesträume. Hier seine dritte Komposition zum Text „O lieb, so lang du lieben kannst“ von Ferdinand Freiligrath. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Titelbild
Klippen an der Algarve, Portugal.Foto: iStock
Von 12. Mai 2024

Franz Liszt (1811–1886) komponierte um 1850 drei Liebesträume, die in Form von Nocturnen aufgebaut sind. Als bekanntesten gilt der Liebestraum Nr. 3 für Klavier. Hier gespielt von Enrico Sieber, einem jungen Talent aus Österreich. Die Aufnahme stammt von 2021.

Franz Liszt war ein österreichisch-ungarischer Komponist, Pianist und Dirigent mit deutscher Muttersprache. Sein Œuvre umfasst über 1.300 Werke, womit er einer der produktivsten Komponisten des 19. Jahrhunderts war.

Vor allem komponierte Liszt für Klavier, er entwickelte aber auch mit der sinfonischen Dichtung die Orchestermusik weiter. 1859 wurde er als Ritter von Liszt in den österreichischen erblichen Ritterstand erhoben.

Vorlagen für Franz Liszt, der insgesamt drei Liebesträume schrieb, waren Texte von verschiedenen Dichtern. Der Liebestraum Nr. 1 wurde nach dem Gedicht „Hohe Liebe“ von Ludwig Uhland komponiert, der 2. nach seinem Gedicht „Seliger Tod“.

Der 3. Liebestraum basiert auf dem Text „O lieb, so lang du lieben kannst“ von Ferdinand Freiligrath (1810–1876). Dieser gilt als das bekannteste Stück der Liebesträume. Hier die erste Strophe (Link zum gesamten Text hier):

O lieb, so lang du lieben kannst!
O lieb, so lang du lieben magst!
Die Stunde kommt, die Stunde kommt,
Wo du an Gräbern stehst und klagst!

 



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