Das umgestürzte Appartementhaus – Eigentümer protestieren in Shanghai

Titelbild
Am 27. Juni gegen 6 Uhr morgens stürzte ein dreizehnstöckiges Wohngebäude in Shanghai um. Ein Arbeiter wurde getötet. (The Epoch Times)
Epoch Times11. Juli 2009

Ein fast fertig gestelltes dreizehnstöckiges Wohngebäude am Stadtrand von Shanghai stürzte am 27. Juni um. Es gab keine vorwarnenden Anzeichen. Nach dem Umsturz blieb das Gebäude fast unbeschädigt.

Die Besitzer der Eigentumswohnungen reichten am 4. Juli bei der Baubehörde von Shanghai eine Gemeinschaftsklage ein, nachdem ein Treffen mit den Rechtsanwälten der Baufirma und den örtlichen Behörden ergebnislos verlaufen war. Sie verlangten eine Erstattung ihrer Anzahlung und Entschädigung für ihre Verluste.

Auch die Bewohner der benachbarten Gebäude sind besorgt, weil diese im Rahmen desselben Bauprojektes erstellt wurden.

Eine angespannte und aufgeheizte Atmosphäre

Dem Treffen am 4. Juli ging eine öffentliche Versammlung der frustrierten Besitzer voraus, auf der sie Spruchbänder trugen und „Annulliert die Verträge!“ riefen. Alle waren darauf bedacht, dass das Treffen stattfand.

Die Szene während des Treffens wurde chaotisch. Funktionäre wurden aus dem Raum geschickt und die Stimmung heizte sich auf.

Der Bauunternehmer tauchte nicht auf. An seiner Stelle erklärte ein Rechtsanwalt, dass der Bauunternehmer augenblicklich in Polizeigewahrsam sei. Er versprach, dass ab 5. Juli der Bauunternehmer sich mit den Eigentümern in Verbindung setzen würde. Der Rechtsanwalt teilte den Leuten auch mit, dass er den Fall gerade erst übernommen und noch keine Zeit gehabt habe, ihn gründlich zu prüfen.

Laut „Yangtse Evening News“ stellten die Besitzer zwei Lösungsvorschläge vor. Der erste lautete dahingehend, dass die Verträge so bald wie möglich annulliert werden und dass man eine Entschädigung für die Verluste erhält. Der zweite sah vor, die Gebäude abzureißen und neu zu bauen und die Eigentümer wegen Vertragbruchs und ihrer Verluste zu entschädigen.

Die Eigentümer verlangten auch von den örtlichen Beamten, dass man sie für ihre Verluste entschädigte, wenn der Bauunternehmer insolvent würde. Sie verlangten rasches Handeln, um keine Schwierigkeit mit der Bank zu bekommen.

Die örtlichen Beamten antworteten, dass sie nur als Vermittler zwischen den Besitzern und dem Bauunternehmer agieren könnten. Sie erklärten, dass die Regierung keine Handlungsvollmacht bei den Banken habe, sondern nur eine Verständigung über eine mögliche Lösung erleichtern könne.

Ein Schriftstück im Internet von China wies nach, dass mehrere der Investoren den gleichen Namen hatten wie die örtlichen Beamten.

Nachdem die Eigentümer zusammen zum Regierungsgebäude der Stadt Shanghai gezogen waren, zerstreute die Polizei die Menge.

 



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