Das Klarinettentrio von Johannes Brahms

Eigentlich hielt Brahms im Alter von knapp 60 Jahren sein Schaffen für beendet. Bis er von einem Geiger, der plötzlich auch virtuos Klarinette spielte, überrascht wurde. Ihm widmete er seine vier späten Klarinettenwerke – darunter dieses in a-Moll, op. 114. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Titelbild
Erinnerungen an den Frühsommer.Foto: iStock
Von 30. Juli 2024

Johannes Brahms (1833-1897) war ein deutscher Komponist, Pianist und Dirigent. Hier sein Klarinettentrio in a-Moll, Op. 114. Es musizieren Andreas Ottensamer (Klarinette), Sol Gabetta (Violincello) und Dejan Lazić (Klavier).

  1. Allegro (0:10)
  2. Adagio (7:42)
  3. Andantino grazioso – Trio (15:28)
  4. Allegro (20:13)

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Johannes Brahms gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte. Seine Kompositionen werden überwiegend der Hochromantik zugeordnet, durch die Einbeziehung barocker und klassischer Formen gehen sie über diese hinaus.

Nach seinem zweiten Streichquintett (op. 111) hielt Brahms eigentlich sein Schaffen für beendet. Im März 1891 lernte er jedoch Richard Mühlfeld kennen, einen Klarinettisten, von dem Brahms tief beeindruckt wurde. Mühlfeld arbeitete eigentlich als Geiger im Orchester von Meiningen – bis er eines Tages als ein virtuoser Klarinettist in Erscheinung trat. Er lernte das Instrument heimlich und ohne Lehrer und überraschte seine Mitspieler.

Brahms komponierte für ihn daraufhin seine vier späten Klarinettenwerke. Er wollte ihn nicht mehr im Orchester sitzen, sondern vorn als Solist der Meininger Hofkapelle stehen sehen. Das Klarinettentrio entstand im Jahr 1891.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion