Corona-Welle in Nordostchina nun auch in Jilin – Schnelle Infektionen durch Symptomlose
Nachdem bereits im Zuge der zweiten Welle der Wuhan-Lungenseuche COVID-19 von Virusausbrüchen in den nordostchinesischen Provinzen Heilongjiang, Innere Mongolei und Liaoning sowie in der Provinz Guangdong in Südchina berichtet wurde, scheint sich nun auch in der nordostchinesischen Provinz Jilin die Situation zuzuspitzen.
Im März gaben die chinesischen Behörden an, dass es keine bis kaum noch Neuinfektionen gebe. Doch ab April mehrten sich Hinweise und Berichte, dass die zweite Welle des Ausbruchs begonnen hatte.
Neuinfektionen in Shulan, Fengman und Chuanying
Offenbar stehen die seit dem 12. Mai durch die Nationale Gesundheitskommission in China veröffentlichten Neuinfektionen alle im Zusammenhang mit den Infektionen in Shulan und Jilin. Am vergangenen Wochenende wurden fünf neue Fälle bestätigt. Sie stammen aus Shulan, sowie den ebenfalls zu Jilin gehörenden Bezirken Fengman und Chuanying, berichtet die „Epoch Times“ USA.
Aufgrund der Versäumnisse um die Eindämmung der Ausbrüche wurden vom Parteikomitee der Provinz Jilin mehrere lokale Beamte der Kommunistischen Partei Chinas ihrer Posten enthoben, wie etwa der stellvertretende Direktor der Gesundheitskommission der Stadt Jilin, Liu Shijun, die Direktorin des Gesundheitsbüros von Shulan, Yue Xiaoyan, sowie der Direktor des Zentrums für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) von Shulan, Liu Hanyin und der Direktor des CDC im Jiliner Bezirk Fengman, Xu Zibiao. Auch der stellvertretende Parteichef des Polizeibüros der Stadt Shulan, Geng Jianjun, musste gehen.
Zuvor hatte das Provinz-Parteikomitee bereits den Parteichef von Shulan, Li Pengfei, seines Postens enthoben. Der Kader wurde am späten Abend des 16. Mai gefeuert und durch einen anderen, den bisherigen stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Jilin, Zhang Jinghui, ersetzt.
Der in den USA lebende China-Kommentator Li Linyi meinte dazu, dass diese Ernennung für die KPCh eher untypisch sei. Normalerweise wird der nächst niedrigere Beamte befördert. In diesem Fall wäre das der Bürgermeister von Shulan.
Doch man holte sich einen Beamten aus der Jilin-Führung und ernannte ihn zum Parteichef der Stadt Shulan. „Das zeigt, dass die Vorgesetzten der KPCh nicht darauf vertrauen, dass die Parteiführung in Shulan den Ausbruch kontrollieren kann“, sagte dazu Li Linyi, ein in den USA lebender China-Kommentator.
Patient „Null“ in Shulan
Die Provinz Jilin liegt im Nordosten Chinas und hat im Osten eine gemeinsame Grenze mit Russland, sowie im Südosten mit Nordkorea. Die Stadt Shulan mit ihren 660.000 Einwohnern gehört zum Verwaltungsbereich der bezirksfreien Stadt Jilin, die östlich der Provinzhauptstadt Changchun liegt.
Am 7. Mai wurde der Patient „Null“ des Ausbruchs in Shulan festgestellt, eine 45-jährige Frau, die in der lokalen Polizeistation des Büros für öffentliche Sicherheit als Wäschereiarbeiterin arbeitet.
Laut China News Net hatte sie keinerlei Kontakte nach Übersee oder in andere Provinzen. Sie ging lediglich arbeiten, einkaufen, Medikamente kaufen und besuchte ihre Mutter in ihrer Wohnanlage. Am 6. Mai entwickelte sie Symptome und ging zur Untersuchung ins Krankenhaus, wo sie am nächsten Tag die Diagnose gestellt bekam. Sie infizierte einem Bericht der staatlichen „Beijing News“ zufolge weitere Personen, die am 9. Mai positiv auf das Virus getestet wurden: ihren Ehemann, drei Schwestern, einen Schwager, eine Frau aus der Wohnanlage ihrer Mutter und vier Männer, die enge Kontakte zu ihr oder zu ihrer Familie hatten.
Shulan-Polizeistation geschlossen
Nach Angaben der chinesischsprachigen „Epoch Times“ wurde infolge des Ausbruchs auch das Büro für öffentliche Sicherheit in Shulan geschlossen. Vier Mitarbeiter sollen dort bestätigt infiziert gewesen sein. Die Ehefrau eines der Polizeibeamten sagte, dass alle im Polizeibüro diagnostizierten Personen milde Symptome gezeigt hätten,
aber wir sind in Panik, weil sich das Virus so schnell verbreitet.“
Es wurde ebenfalls berichtet, dass sich ein Mitarbeiter der Stadtregierung infiziert habe, sowie eine Empfangsdame im Shulan-Volkskrankenhaus und ein Lehrer der Oberschule.
Bezüglich des Ausbruchs in Shulan schrieb die staatliche „Beijing News“ auf ihrem öffentlichen Weibo-Kanal am 15. Mai, dass mehr als 8.000 Personen im Zusammenhang mit „Patient Null“ unter Quarantäne gestellt wurden. Der staatliche Sender „China Radio International“ berichtete am Vortag, am 14. Mai, dass die chinesische Zentralregierung in Shulan ein provisorisches Zelt als Testzentrum eingerichtet habe, das ab dem 15. Mai Nukleinsäuretests durchführen werde.
Jilin-City schließt Privatkliniken
Am Nachmittag des 16. Mai kündigte die Stadtregierung von Jilin die Schließung aller privater Kliniken und Ambulanzen der Stadt mit Beginn des 17. Mai, 0 Uhr, an. Die Bürger wurden angewiesen, sich bei medizinischen Problemen in den staatlichen Krankenhäusern registrieren zu lassen. Damit wurden auch jene Menschen mit COVID-19-Symptomen in die staatlichen Kliniken gelenkt.
Eine der nachfolgenden Infizierten war eine 45-jährige Putzfrau aus Jilin, die beruflich Privathäuser und Firmen reinigt. Diese arbeitete seit dem 2. Mai laut einem weiteren Sina-Bericht Hotels in Jilin-Fengman, in einem Flusskrebsrestaurant in Jilin-Changyi und in fünf Wohnanlagen in diesen beiden Stadtbezirken sowie im Bezirk Chuanying. Laut „Epoch Times“ (USA) nahm sie ihre Mahlzeiten in kleinen Restaurants in der Nähe ihrer Arbeitsorte ein. Alle zwei bis drei Tage ging sie auf verschiedenen Märkten einkaufen. Nachdem man am 12. Mai bei einem ihrer engen Kontakte im Bezirk Fengman eine Infektion diagnostiziert hatte, wurde auch die 45-Jährige in einer Quarantänestation isoliert. Sie selbst wurde am 14. Mai positiv diagnostiziert.
Die Stadtverwaltung von Jilin begann mit der Suche nach weiteren zu isolierenden Kontaktpersonen der Fälle, die durch ihre regen gesellschaftlichen Kontakte in Supermärkten, Krankenhäusern, Friseurläden, Märkten und Restaurants vermuten lassen, dass dann eine große Zahl von Menschen unter Quarantäne gestellt werden muss.
Das Virus reist nach Shenyang
Herr Li, Bewohner der Wohnanlage Sihe Tianyuan im Jiliner Bezirk Fengman schilderte, dass mehrere Bewohner auf das Virus diagnostiziert worden waren. Einer davon, Herr Hao, ein Fahrer und Hilfspolizist des Büros für öffentliche Sicherheit in Shulan und einer der zuvor erwähnten Infektionsfälle, steckte nach seiner Heimkehr seine Frau an, sowie weitere Verwandte, als man gemeinsam zu Abend aß und Mahjongg spielte. Mindestens neun Personen wurden durch den Fahrer und seine Verwandten im Bezirk Fengman infiziert, eine Person zudem im Bezirk Chuanying.
Auch sein 23-jähriger Cousin wurde infiziert. Der Cousin wiederum arbeite in einer Wartungsabteilung eines Werkes für Hochgeschwindigkeitszüge in Shenyang, der Hauptstadt der Nachbarprovinz Liaoning. Dort habe der Cousin nach seiner Rückkehr das Virus weiter verbreitet.
In Shenyang ist die Stimmung unter den Einheimischen nicht gut. Sie beschweren sich über die hohen Quarantäne-Gebühren, die die Behörden erheben, wenn man zur Selbstquarantäne in ein zum Quarantänezentrum umfunktioniertes Hotel muss. Die Kosten für die 14 Tage sollen sich auf 6.860 bis 8.286 Yuan (890 bis 1.075 Euro) belaufen.
Cluster-Ausbruch in von Luftwaffe betriebenem Krankenhaus
Ein weiterer Herr Li, Einwohner von Shenyang, erzählte dem „ET“-Reporter, dass das von der Luftwaffe betriebene Shenyang 463 Hospital wegen eines Cluster-Ausbruchs geschlossen worden sei:
Das gesamte Krankenhaus ist geschlossen. Sowohl Personen als auch Fahrzeuge dürfen das Krankenhaus weder betreten noch verlassen.“
Die Behörden hätten gesagt, dass es Infektionen im Krankenhaus gibt, „aber man kennt die wirkliche Situation nicht. Sie wissen nicht, wie viele Menschen bereits an dem Virus gestorben sind.“
Das KPCh-Virus (Kommunistische Partei Chinas), allgemein bekannt als das neuartige Coronavirus, brach erstmals Ende 2019 in der zentralchinesischen Stadt Wuhan aus. Das Virus breitete sich rasch in allen Teilen des Landes aus und griff aufgrund der Vertuschungspolitik des Pekinger Regimes bald schon auf die ganze Welt über.
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