Chinesische Journalistin gibt ihren Austritt aus der KP öffentlich bekannt

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Von und 21. Juli 2009

„Obwohl Journalisten die Wahrheit berichten sollen, haben chinesische Reporter oft keine Redefreiheit und können dem chinesischen Volk nicht genau über ihre Kenntnisse berichten. Reportagen über wichtige Ereignisse werden oft verschleiert und kontrolliert. Deswegen habe ich das Vertrauen in die Kommunistische Partei Chinas verloren und beschlossen, diese Organisation zu verlassen“, sagte Qinxia Liang, eine frühere Reporterin der „Sichuan Farmers‘ Daily“.

Nach Berichten des Global Service Center für Austritte aus der Kommunistischen Partei Chinas, trat Liang Qinxia unter Benutzung ihres eigenen Namens aus der KPCh aus. Liang erklärte, dass sie sehr enttäuscht sei über das kommunistische Regime, weil es die Freiheit der Information und die öffentliche Meinung unterdrücke.

Liang, seit zehn Jahren Zeitungsreporterin, erklärte, dass die chinesischen Journalisten als niedrigste Klasse der Gesellschaft behandelt und häufig von höher gestellten Mitarbeitern des Medienmanagements benutzt und ausgenutzt würden.

Liang gab bekannt: „Ich verlasse die Kommunistische Jugendliga und ziehe mich sofort zurück.“

Liang bemerkte: „Wenn ausländische Journalisten Könige sind, dann sind chinesische Journalisten Bettlerkönige.“

„In China breitet sich eine wild wuchernde Korruption in allen Geschäftsbereichen in unerhörtem Ausmaß aus. Aber den Journalisten ist es nicht möglich, darüber zu berichten. Nachdem ich all‘ das gesehen habe, habe ich kein Vertrauen mehr in dieses System.“

Liang erwähnte besonders, dass mehrere Journalisten kürzlich verhaftet worden seien, weil sie über die Schulgebäude aus ‚Tofudreck‘ berichtet hatten, über die mindere Qualität der Gebäude, die während des Erdbebens am 12. Mai 2008 in Sichuan eingestürzt waren, wobei viele Kinder den Tod fanden.

„In China entscheidet die KPCh, wie die Nachrichten auszusehen haben. Wenn man irgendetwas gegen die Partei sagt, wird die Zeitung verboten. Doch wollen sich Journalisten natürlich gegen Ungerechtigkeit wenden und die Rechte des Volkes verteidigen. Sobald aber das Propagandaministerium diese Art von Reportagen entdeckt, werden sie sofort zensiert. Alles geht nur um Macht, Geld und Geschäfte machen“, erklärte Liang.

Als Journalistin an vorderster Front legte die vierzigjährige Liang einmal dar, wie ihr Manager, Deng Wanxiang, Journalisten genötigt und bestochen hatte. Als sie damit an die Öffentlichkeit trat, wurde sie gefeuert.

Originalartikel (Englisch): http://www.theepochtimes.com/n2/content/view/19817/

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