Chinas Wirtschaft bricht wegen Viruspandemie um Rekordwert ein
In Folge der Coronavirus-Pandemie ist Chinas Wirtschaft eingebrochen. Wie das Pekinger Statistikamt mitteilte, verkleinerte sich das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 6,8 Prozent.
Es ist der erste offizielle negative Wert seit mindestens 1992, als China damit begann, Wachstumszahlen quartalsweise zu veröffentlichen. Vergangenes Jahr war die zweitgrößte Volkswirtschaft nach eigenen Angaben noch um 6,1 Prozent gewachsen.
Corona-Maßnahmen brachten große Teile der Wirtschaft zum Stillstand
Der starke Rückgang verdeutlicht, wie schwer chinesische Unternehmen vom Ausbruch des Coronavirus getroffen wurden. Die strengen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus hatten die chinesische Wirtschaft seit Ende Januar praktisch zum Stillstand gebracht. Die Auswirkungen wurden daher besonders im Februar spürbar. Seit Wochen nehmen Fabriken und Unternehmen die Arbeit langsam wieder auf, allerdings fehlen die Aufträge.
So ließen die am Dienstag veröffentlichten offizielle Außenhandelszahlen bereits eine leichte Stabilisierung erkennen. Der Rückgang der Exporte fiel im März mit einem Minus von 6,6 Prozent im Vorjahresvergleich zwar noch immer deutlich aus. Der Rückgang war aber nicht mehr so groß wie noch im Januar und Februar, als die Ausfuhren um 17,2 Prozent eingebrochen waren. Nach einem Minus von vier Prozent in den ersten beiden Monaten des Jahres gingen die Importe im März nur noch um 0,9 Prozent zurück.
Rasche Erholung der Wirtschaft unwahrscheinlich
Während viele Ökonomen vermuten, dass der schlimmste Einbruch vorüber ist, herrscht Uneinigkeit darüber, wie schnell das Vorkrisen-Niveau wieder erreicht werden kann. „Eine schnelle Erholung der chinesischen Wirtschaft im zweiten Quartal ist in Anbetracht der aktuellen Lage nicht zu erwarten“, sagt Max Zenglein, Wirtschaftsexperte beim China-Institut Merics in Berlin.
Die Wirtschaftsleistung komme nach dem Stillstand nur langsam in die Gänge. Zudem werde das Land die Auswirkungen der fallenden globalen Nachfrage erst in den kommenden Wochen voll zu spüren bekommen. „Der Krisenmodus wird auch in China noch eine Weile anhalten“, sagt Zenglein.
Auslandsnachfrage fehlt
Dass für Chinas Wirtschaft viel davon abhängt, wie sich die Corona-Pandemie im Rest der Welt entwickelt, glaubt auch Ökonom Huang Weiping: „Wenn sich die Weltwirtschaft schnell erholt, dann wird sich auch China rasch erholen“. Nur mit einer starken Nachfrage im Inland werde es jedoch schwierig, dass Wirtschaftswachstum schnell wieder anzukurbeln: „Ein negatives Wachstum wird es aber nicht mehr geben“, ist der Wirtschaftsprofessor überzeugt.
Steht auch China eine Geldschwemme der Zentralbank bevor?
Chinas Zentralbank öffnete den Geldhahn. Doch die chinesischen Währungshüter gingen bislang mit Maß vor. Der Umfang der chinesischen Hilfen ist bislang nicht so groß wie die Hilfspakete, die etwa Europa oder die USA auf den Weg gebracht haben. Doch Rufe nach mehr Ausgaben werden laut: „Es ist jetzt notwendig, Unternehmen mehr gezielte Hilfe zu geben“, glaubt Ökonom Huang Weiping.
Welche weiteren Hilfen kommen und welche nicht, dürfte klarer werden, wenn Chinas Volkskongress zu seiner Jahrestagung zusammenkommt. Nach der Absage wegen der Corona-Pandemie Anfang März wird vermutet, dass das wichtigste politische Treffen des Jahres im Mai oder Juni über die Bühne gehen könnte. Eine offizielle Bestätigung für den Termin gibt es aber noch nicht. (dpa)
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Viele bezeichnen ihr berufliches oder soziales Umfeld metaphorisch als „Schlachtfeld“ – doch für die KP China bedeutet es Krieg im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Partei, die die Regierung Chinas stellt, vertritt den Grundgedanken der „uneingeschränkten Kriegsführung“: „Einfach ausgedrückt, Schwarzkopf [Oberbefehlshaber der multinationalen Streitkräfte des Golfkriegs] + Soros + Morris [Schöpfer des Morris-Wurm-Computervirus] + bin Laden? Das ist unsere wahre Karte, die wir ausspielen“, so zwei chinesische Oberste, die „Erfinder“ der „Uneingeschränkten Kriegsführung“.
Der Schlüsselpunkt dazu sind nicht unbedingt die unter Waffen stehenden Streitkräfte, sondern die „Generalisierung von Krieg“ für jeden chinesischen Landesbürger. „Uneingeschränkte Kriegsführung“ meint, dass „alle Waffen und Technologien nach Belieben eingesetzt werden können; was bedeutet, dass alle Grenzen zwischen Krieg und Frieden, zwischen militärischer Welt und ziviler Welt aufgebrochen werden.“
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