Chinas Währung fällt auf Rekordtief – Wirtschaft schwächelt weiter
In China mehren sich die Zeichen wirtschaftlicher Probleme im Zuge der Corona-Pandemie. Der chinesische Yuan fällt im Vergleich zu anderen Währungen im Währungskorb rasch – und das schon seit rekordverdächtigen 16 Tagen. Das ist der längste Sturz seit der Schaffung dieses Währungskorbs im Jahr 2015, berichtet „Bloomberg“.
Gegenüber dem Euro brach Chinas Währung, der Renminbi (RMB, Yuan) um 4 Prozent ein. Die Handelsspannungen zwischen China und den USA tragen dazu bei, dass der Yuan sich seinem niedrigsten Stand seit der globalen Finanzkrise von 2008 erneut nähert.
Faktoren wie die Proteste in Hongkong und das Handelsabkommen zwischen den USA und China könnten den amerikanischen Dollar aufwerten und dadurch den Yuan noch weiter nach unten drücken.
Im Mai sanken die Exporte um etwa 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und die Importe verzeichneten mit fast 17 Prozent den stärksten Rückgang seit 4 Jahren.
Ein großer Teil der chinesischen Arbeitskräfte ist in der Exportindustrie tätig, aber während der Pandemie sind die internationalen Aufträge eingebrochen.
Offiziellen Daten zufolge gingen die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen von Januar bis April um fast 30 Prozent zurück.
Sollte der Yuan noch weiter fallen, würde dies die gesamte Wirtschaft Chinas zusätzlich stark belasten, während der chinesische Welthandel ohnehin schon schwächelt. (sm)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion