Chinas Regime spielt Ägyptens Revolution herunter
Die Welt war Zeuge: Ägypten glänzt im Freudentaumel, als Präsident Hosni Mubarak seinen Rücktritt bekannt gab. 30 Jahre Diktatur endeten. Doch Chinas Regime ignoriert den Wandel – spielt Ägyptens Revolution herunter.
[Hu Shigeng, Chinesischer Demokratie-Aktivist]:
„Die meisten Bürger wissen nichts über die Details. Die Informationen werden in China blockiert, so dass die Leute immer noch nichts wissen.“
18 Tage lang protestierten die Ägypter gegen Korruption, die schlechte Wirtschaftslage und die Unterdrückung der Dissidenten unter Mubaraks Diktatur.
Von all dem berichteten die staatlichen Medien in China lediglich kurz über den Rücktritt Mubaraks. Dass erst Massenproteste zum Sturz des ehemaligen Präsidenten führten, stand nicht zur Diskussion. Unterdessen sagte Ma Zhaoxu, Sprecher des chinesischen Außenministeriums in einer Stellungnahme, dass er hoffe, Ägypten könne die Stabilität so schnell wie möglich wiederherstellen.
Auch Chinas Öffentlichkeit wird über die ägyptische Revolution zum Schweigen gezwungen.
[Zu Yufu, chinesischer Demokratie- Aktivist]:
„Gestern (Samstag) wollten wir feiern, was in Ägypten passiert ist. Einige Leute bereiteten Banner vor und wollten auf der Straße feiern. Sicherheitsbeamte verhafteten sieben von uns.“
Ein Kommentator der Universität Chengchi in Taiwan sagt, dass Chinas Autokraten so handeln, weil sie um die Stabilität ihrer eigenen Diktatur fürchten.
[Jaushieh Joseph Wu, Forscher, International Relations, Taiwan National Chengchi University]:
„China ähnelt Ägypten in einigen Aspekten: Ungleichmäßige Verteilung der Reichtümer, Korruption, Medienkontrolle und Verfolgung von Dissidenten. Ähnlich wie in Ägypten. Wenn die Ägypter einen unbeliebten Führer stürzen können, könnte vielleicht dasselbe künftig in China passieren.“
Im Internet gratulieren Chinesen den Ägyptern zum Aufstand – doch das chinesische Regime blockiert die Diskussion. Suchworte in Chinas Internet, wie „Ägypten“ und „Mubarak“, liefern kein Ergebnis.
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