Chinas Regime – Expansion der Medien im Ausland und verschärfte Zensur im Inland
China Daily ist die größte englischsprachige Zeitung des chinesischen Regimes und deren Sprachrohr. Nun erlebt sie die größten Veränderungen seit ihrer Gründung im Jahr 1981.
Um das globale Mediennetzwerk der Kommunistischen Partei Chinas zu vergrößern, startet Peking eine Medienkampagne für 6,5 Milliarden US Dollar. Hiermit versucht China Fuß in der internationalen Medienlandschaft zu fassen. Doch Meinungsfreiheit gibt es in China bisher dennoch keine.
Ganz im Gegenteil erließ die staatliche „General Administration of Press and Publications“ im vergangenen Monat ein Verbot für alle unabhängigen Online-Nachrichtendienste. Außer den Journalisten staatlich geduldeter Medien, werden keine weiteren Presseausweise vergeben.
HU Liyun (Lee-YUN) vom Internationalen Journalistenverband IFJ erkennt dahinter eine Doppelmoral.
[HU Liyun, Internationaler Journalistenverband]:
„Diejenigen, die vom Staat geduldet werden – wie die Peoples’s Daily, können einen Presse-Ausweis beantragen, aber andere Webseiten können das nicht. Was ist die Begründung dafür? Wir verstehen es nicht. Wenn sie sagen, dass alle Online-Journalisten illegal sind, warum sind dann die Journalisten der ‚People‘s Daily‘ legal? Die Partei Zentrale muss uns eine klare Erklärung dafür geben, warum diese Linie gezogen wurde?“
Online-Nachrichten-Webseiten tauchten schon vor einigen Jahren in China auf. Viele von ihnen setzen sich für Menschenrechte ein. Ihre Journalisten versuchen, über Geschichten und Untersuchungen zu berichten, die von den Staats-Medien gemieden werden.
Und … viele dieser Journalisten zahlen einen hohen Preis für ihre Arbeit.
Am 9. Februar wurde der Schriftsteller Tan Zuoren zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Ihm wurde „Staatsgefährdung“ vorgeworfen. Tan war an der Herstellung eines unabhängigen Reports beteiligt. Es ging um eingestürzte Schulen während des Erdbebens in Sichuan 2008. Tausende Schüler starben damals unter den Trümmern.
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