Chinas Börsen verloren 1 Billion Euro in sechs Jahren
Für Chinas Börsen war das Jahr 2013 ein Desaster: Zum vierten Mal in Folge verlor der wichtigste Aktien-Index im Reich der Mitte signifikant an Punkten. Durch den stetigen Sinkflug der chinesischen Börsen lösten sich in den vergangenen sechs Jahren ganze 7,81 Billionen Yuan – knapp 1 Billion Euro – in Luft auf.
Die Tageszeitung der südchinesische Stadt Guangzhou, „Guangzhou Daily“, berichtete am Neujahrstag die Jahresbilanz von Chinas wichtigstem Aktienindex: Der Shanghai Stock Exchange Composite Index, kurz SSE Composite Index, war mit 2,289.51 Punkten ins Jahr 2013 gestartet und hatte mit 2,115.98 Punkten abgeschlossen. Der Index fiel demnach um 7,58 Prozent und verzeichnete damit 2013 die schlechteste Entwicklung unter den weltweit zehn wichtigsten Indices.
Seit 2007 im Sinkflug
Vor sechs Jahren, im Oktober 2007, hatte der SSE Composite Index einen Rekord von 6,124.04 Punkten erreicht. Damals hatten die 1.477 dort gelisteten A-Aktiengesellschaften einen Gesamt-Börsenwert von 27.88 Billionen Yuan. Inzwischen stieg die Anzahl der gelisteten A-Aktiengesellschaften auf fast 2.500 und die neu gelisteten Firmen brachten eine Werterhöhung von 3,68 Billionen Yuan. Allerdings besitzen alle alten und neu gelisteten Gesellschaften zusammen zur Zeit nur den Gesamt-Börsenwert von 23,75 Billionen Yuan. Das sind 7,81 Billionen Yuan – knapp 1 Billion Euro – weniger, als im Oktober 2007.
Der Wertverlust, den Chinas Börsen innerhalb der vergangenen sechs Jahre verbuchen mussten, entspricht anderenorts einem ganzen Bruttoinlandsprodukt (BIP): Er war größer als ein Jahres-BIP von Südkorea, knapp so groß wie das BIP von Spanien und 4,7 mal so groß wie ein Hongkonger Jahres-BIP.
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