Chinas Behörde stellt Preismonopol fest bei Mercedes
Am 18. August berichtete die chinesische Tageszeitung „Neue Pekinger Zeitung“, dass das Verbraucheramt der Provinz Jiangsu nach der Kartelluntersuchung einen Preismonopol bei Mercedes in China festgestellt hat.
Das Verbraucheramt in Jiangsu sagte laut „Neue Pekinger Zeitung“: Das Monopol bei Mercedes in China ging hauptsächlich um Preissteuerung beim Zubehörverkauf und Wartungsservice. Die Statistik zeigte: Wenn man die Bauteile von einem Mercedes der C-Klasse kauft, ist der Gesamtpreis ist 1.273 Prozent mal so viel wie ein komplettes C-Klasse-Modell. Das heißt, mit dem Geld für alle Bauteile eines C-Klasse-Wagens kann man 12 fertige C-Klasse-Autos kaufen. Das sollte ein eindeutiges Beispiel für senkrechtes Preismonopol sein, sagte das Verbraucheramt.
Bis jetzt ist noch nicht klar, wieviel Strafgeld Mercedes dafür bezahlen muss. Vor kurzem mußten vier BMW-Händler in der Provinz Hubei insgesamt 1,62 Millionen Yuan (200.000 Euro) Strafgeld bezahlen wegen der Preissteuerung auf dem Markt. Seit einigen Wochen führe chinesische Behörden massive Kartelluntersuchungen gegen ausländische Autobauer in China durch. Die meisten deutschen und japanischen Marken sind betroffen. Die EU-Industrie und Handelskammer in Peking kritisiert diese Art von Kartellverfahren der chinesischen Regierung gegenüber ausländischen Autoherstellern, da es um den „Schutz der eigenen Hersteller“geht. (yz)
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