China: Zum Volkskongress weitere Bürger illegal verhaftet und geschlagen
Chinas Bestrebungen, die „Stabilität“ im Land zu bewahren, erlebten einen weiteren Höhepunkt während der jährlichen Sitzung des Volkskongresses.
Uniformierte, sowie auch vom Sicherheitsapparat angeheuerte Schläger, sollen dafür gesorgt haben, dass Anfang diesen Monats unter anderem Dissidenten und Bittsteller weggeschafft und mundtot gemacht wurden.
Shanghais Menschenrechtsaktivist Du Yangming erlangte am Sonntag seine Freiheit zurück. Laut eigenen Angaben wurde er am 2. März gekidnappt, an einen abgelegenen Ort verschleppt und dort geschlagen.
[Du Yangming, Menschenrechtsaktivist aus Shanghai]:
„[Die Behörden] riefen Wanderarbeiter. Diese bedeckten meinen Kopf mit einem Hemd und schlugen mich zusammen. Ein Bittsteller neben mir forderte sie auf, zu stoppen. Sie sollten keinen älteren Herrn schlagen. Sie brachten den Bittsteller weg und schlugen mich weiter. Danach verschwand der Mann für immer.“
Viele der Vermissten landeten in den sogenannten „schwarzen Gefängnissen“. Illegale Hafteinrichtungen, in denen laut Human Rights Watch, meistens Bittsteller gefangen gehalten und der Willkür ausgesetzt werden.
Eine von ihnen war die Bittstellerin Cui Fufang aus Shanghai. Cui sagte, dass die Behörden Schläger auf sie hetzten, als sie versuchte zu protestieren.
[Cui Fufang, Bittstellerin aus Shanghai]:
„Sie schlugen mich zusammen und zerrissen meine Kleidung. Sie holten zwei Seile und versuchten mich zu bestrafen. Ich hatte drei Tage lang Fieber, durfte jedoch keinen Arzt aufsuchen. Vier Tage lang hungerte ich bis ich keine Kraft mehr hatte.“
Die massiven Sicherheitsvorkehrungen im Zuge des Volkskongresses sind Ausdruck der Angst der kommunistischen Führung vor Protesten nach tunesischem Vorbild.
Auch Menschenrechtsanwälte, wie Jiang Tianyong und Tang Jitian und Juraprofessor Teng Biao werden seit Februar vermisst.
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