Lebensmittel in China immer teurer
In China erfahren Lebensmittel derzeit eine ständige Preissteigerung. Das chinesische nationale Statistikamt veröffentlichte vor kurzem den Konsumerpreisindex (CPI) vom November – mit dem Ergebnis, dass die Preise im Verhältnis zum Vorjahr wieder 3 Prozent gestiegen sind. Besonders stark stieg der Preis bei frischem Gemüse, dieses ist aktuell 22,3 Prozent teurer als im November 2012.
Am 09. Dezember veröffentlichte Chinas Statistikamt die Wirtschaftszahlen für November. Der CPI stieg demnach durchschnittlich um 3 Prozent im Vergleich zum November 2012. Regional stieg er 3 Prozent in den Städten und 3,1 Prozent auf dem Land. Die Lebensmittelpreise legten insgesamt um 5,9 Prozent zu, Nicht-Lebensmittel 1,6 Prozent. Dienstleistungen wurden 3,3 Prozent teurer. Im Zeitraum Januar bis November 2013 legte der CPI im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2012 um durchschnittlich 2,6 Prozent zu.
Der Anstieg der Lebensmittelpreise ist sehr auffällig: Im Vergleich zum November 2012 ist frisches Gemüse 22,3 Prozent teurer, Fleischprodukte kosten 5,5 Prozent mehr, frisches Obst stieg um 10,6 Prozent, Fischprodukte um 6,5 Prozent und Getreide um 4,0 Prozent. Allerdings ist die Preissteigerung des frischen Gemüses im Verhältnis zum Vorjahr etwas zurückgegangen: Im Oktober war es noch 31,5 Prozent teurer, als das Jahr zuvor.
Prognose: Preisanstieg geht 2014 weiter
Seit September erreichte der Preisindex CPI drei Monate in Folge die kritische Steigerungsgrenze von 3 Prozent. Ein Wirtschaftsexperte des chinesischen nationalen Informationszentrums, Zhu Baoliang, sagte den Medien, dass der CPI im Dezember 2013 eine noch größere Steigerung erfahren könnte. Von der Entwicklungstendenz gesehen, befinde sich der CPI bereits in einer Steigerungsphase. Nach historischen Erfahrungen dauern solche Steigerungsphasen normalerweise zwei Jahre lang an, wobei die Steigerung im zweiten Jahr noch stärker als im ersten Jahr ausfällt. In China wird also vorraussichtlich auch im Jahr 2014 alles teurer – und das noch signifikanter als jetzt.
Die ständige Steigerung der Lebensmittelpreise trifft besonders die einkommensschwachen Teile der chinesische Bevölkerung hart.
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