Klon-Nahrung für Chinas wachsende Bevölkerung?

Titelbild
Foto: NTDTV
Epoch Times24. November 2010

Wissenschaftler in China suchen nach Wegen, die schnell wachsende Bevölkerung zu ernähren – mit geklonter Nahrung.

Die Bevölkerung Chinas soll bis zum Jahr 2030 auf 1.44 Milliarden anwachsen, so die Zahlen der Weltbank.

In einem Klon-Institut im Süden Chinas sind diese Schweine die Basis ihrer Bemühungen. Diese ‚Leih-Säue‘ tragen geklonte Ferkel.

Der Abteilungsleiter für Klon- und Gentechnologie am Pekinger Genomik-Institut, Herr Du Yutao, erklärt das Ziel.

[Du Yutao, Genomik Institut, Peking]:

„Wenn wir diese Technologie haben und sie wirklich kommerziell nutzbar machen, können wir sie auf diesem Gebiet anwenden, so dass wir sehr kleine Mengen an Schweinen importieren und die Massenproduktion oder -vervielfältigung dann hier in China machen können.“

Die Wissenschaftler entnehmen DNS von Hautzellen eines hochwertigen Ebers und verpflanzen diese in die Eizellen von Schweinen, deren Zellkern entfernt wurde. Die so entstandenen Embryos werden chirurgisch in die ‚Leih-Mutter‘ implantiert.

Nahrung zu klonen ist sehr umstritten, doch Herr Du Yutao glaubt, dass es vollkommen sicher sei.

[Du Yutao, Genomik Institut, Peking]:

„Ich denke, immer mehr Beweise belegen, dass geklonte Tiere sicher sind und es gibt keine grossen Unterschiede zu normalen Tieren. Ich denke, die chinesische Regierung wird auch eine Lösung finden, um das zu belegen.“

Es wird aber nicht nur Fleisch geklont. Reis ist das Grundnahrungsmittel Chinas. Doch 22 Prozent der Weltbevölkerung mit nur 7 Prozent des anbaufähigen Landes weltweit zu ernähren, ist eine riesige Herausforderung.Der Reisanbau braucht jedes Jahr 50 Prozent des Frischwassers in China, was die Lage nicht vereinfacht.

Der Genetiker Zhang Gengyun meint, die Antwort darauf sei genetisch verändertes Saatgut.

[Zhang Gengyun, Genetiker]:

„Wenn wir genetisch veränderte Nahrungsmittel nutzen könnten,  um das Wasser effizienter einzusetzen, würde das Frischwasser sparen. Das wäre in der Zukunft sehr nützlich.“

Es ist noch zu früh, um festzustellen, welche negativen Auswirkungen geklonte Lebensmittel auf lange Sicht haben könnten.

Doch die Statistiken in China sind verführerisch. Und ohne jegliche Alternative geht die Suche nach High-Tech-Antworten rasch weiter.

Foto: NTDTV


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion