Gigantische Finanzaufwendungen gegen Regen in Peking

Abschuss von tausenden Regenraketen rund um die Eröffnungsfeier
Titelbild
Peking, Xiangshan Kommandozentrale für künstlichen Regen. Schon vor einem Jahr wurden 40 Wetterstationen für künstlichen Regen rund um Peking eingerichtet und der internationalen Presse vorgeführt. 135 Mitarbeiter bereiteten die Raketen vor für den Einsatz am 8. August, um die Wolken außerhalb Pekings abregnen zu lassen. (China Photos/Getty Images)
Epoch Times10. August 2008

Das chinesische Volk hat für die Olympischen Spiele bereits über 40 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Der Preis dafür geht bis zur Freigabe von Landbesitz.

Ausländische Medien kommentieren, dass die „Harmonischen Olympischen Spiele“ bereits zu den kostspieligsten und politischsten Spielen in der Geschichte geworden sind. Allein die Aufwendungen für die Eröffnung am Freitag werden auf eine Summe zwischen 100 bis 300 Millionen US-Dollar geschätzt. Dies entspricht den Baukosten von 12.000 hochwertigen Schulen. Eine Zahl, die für die Chinesen schmerzlich ist, weil viele Schulkinder im Erdbeben in der Provinz Sichuan in schlecht gebauten Schulen ihr Leben verloren haben.

Am 8.8.08 um 8:00 Uhr abends betrug die Luftfeuchtigkeit in Peking um 90 Prozent. Die Regenwolken begannen die Randgebiete von Peking zu beeinflussen. In der nahe bei Peking liegenden Ortschaft Wukesong konnte man bereits neun Millimeter Niederschlag messen. Zu dieser Zeit zogen die Regenwolken weiter Richtung Stadtmitte.

In der Kommandozentrale für künstlichen Regen, der Pekinger Wetterstation Xiangshan, schlagen die Alarmglocken Sturm. 1140 längst vorbereitete Regenraketen mit Silberjodid sollen die Wolken außerhalb der Stadt Peking impfen.

Abends um 23:40 Uhr wurde der Auftrag beendet. Die Eröffnungsfeier im „Vogelnest“ mit der großen Show, dem Einmarsch der Athleten und dem Feuerwerk wurde nicht von Regen heimgesucht.

Der amtliche Wetterspezialist bemerkte, dies sei in der Geschichte Chinas die gigantischste, am besten organisierte und geplante Mission zur Herbeiführung von künstlichem Regen.

Weil die Luftfeuchtigkeit so hoch und das Wetter so schwül war, haben über 570 Menschen, darunter Zuschauer, Mitarbeiter, Schauspieler und freie Mitarbeiter, einen Kreislaufzusammenbruch bekommen. Das gab der Leiter der Ärztegruppe des Olympischen Stadions, Peng Mingqiang, bekannt. (cy)



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