Experte: „Rezession in China hat bereits begonnen“
Gegen Jahresende 2013 kam es in China wieder zu einer neuen Welle von Geldmangel – und das, obwohl die chinesische Zentralbank schon mit immensen Mengen Geld vorgesorgt hatte. Dies war ein eindeutiges Zeichen für die große Blase, die im chinesischen Finanzsystem existiert. Chinas bekanntester Immobilienkommentator Niu Dao schrieb dazu in seinem neuesten Blog-Beitrag: „Die Rezessionsperiode hat in China bereits begonnen.“
Währungsblase hält Immo-Preis künstlich hoch
Am 7. Januar beschrieb der unabhängige Wirtschaftsexperte Niu Dao das Phänomen in seinem Sina-Blog: „Seit 2009 ist der Immobilienpreis in China äußerlich sehr rasch gestiegen. Berücksichtigt man jedoch die Abwertung der chinesischen Währung, ist der Immobilien-Preis in China in Wirklichkeit ständig gesunken. Das ist eine sogenannte Währungsblase. Sobald diese Blase geplatzt ist, sinkt der Immobilienpreis wieder auf sein ursprüngliches Niveau.“
Über das Platzen der chinesischen Immobilienblase schrieb Niu Dao: „Chinas heutige Immo-Blase ist hauptsächlich auf zwei Gründe zurückzuführen: Der erste ist, dass die chinesische Zentralbank im Jahr 2009 eine Unmenge Geldscheine drucken ließ. Der zweite Grund ist, dass die US-Zentralbank eine sogenannte Quantitative Lockerung eingeführt hat. Chinas heutzutage scheinbar boomender Immobilienmarkt hat eigentlich die Wirtschaftsentwicklung der nächsten 10 bis 20 Jahre vorweggenommen. Das ist ein Schein-Wirtschaftsaufschwung. In Wirklichkeit ist China bereits in eine Rezessionsperiode eingetreten und je länger man die Blase am Leben halten will, desto ernster wird die Konsequenz.“
Dieser Prozess sei ein Vorgang, so Niu weiter, in dem das Staatskapital zusammen mit dem internationalen Kapital Chinas Volkskapital zerschlage: „Das ist keine Wirtschaftsentwicklung, auch kein chinesisches Wirtschaftswunder, sondern lediglich reiner Finanzbetrug.“
Umweltverschmutzung bedroht Chinas Immobilien-Werte
Die chinesische Webseite von Forbes kommentierte die Situation auf Chinas Immobilienmarkt am 2. Januar noch aus einem anderen Blickwinkel. Dort hieß es: „Egal, ob es eine Immobilien-Blase gibt oder nicht – wenn sich die Umweltverschmutzung in China weiterhin so verschlimmert, haben die Immobilien dort bald keinen Wert mehr.“
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