Drei Prozent des BIP von China fließen ins Ausland
Offenbar sind immer mehr reiche Chinesen dabei, ihr Kapital ins Ausland zu transferieren. Die Finanzwebseite caixin.com veröffentlichte am 11. März eine Untersuchung der Boston Consulting Group (BCG) und der China Construction Bank (CCB), dass die reichen Chinesen bereits 2,8 Billionen Yuan ins Ausland gebracht haben. Innerhalb von zwei bis drei Jahren werde sich das Volumen des Kapitaltransfers aus China verdoppeln.
Dabei sollen BCG und CCB Chinesen, deren Kapital, ausgenommen Immobilien, mehr als 6 Millionen Yuan (etwa 740.000 Euro) betrage, als Zielgruppe der Untersuchung definiert haben. In den vergangenen zwei Jahren habe diese Gruppe in China ein Kapital von insgesamt 33 Billionen Yuan (etwa 4 Billionen Euro) besessen. Davon seien etwa 2,8 Billionen Yuan (etwa 346 Milliarden Euro) bereits ins Ausland transferiert worden. Dies entspreche 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in China aus dem Jahr 2011 und das 1,2-fache des Bildungsetats.
Im Jahr 2012 haben 28 Prozent der Zielgruppe Kapital im Ausland angelegt, das seien 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Nach Einschätzung von BCG und CCB werde der Kapitaltransfer aus China weiter zunehmen. Innerhalb von zwei bis drei Jahren werde sich das Volumen verdoppeln.
Als Zielort des Transfers liegen Hongkong, die USA und Kanada mit jeweils 22 Prozent, 21 Prozent und 16 Prozent an der Spitze. Danach folgen die Schweiz mit neun Prozent, Singapur mit sechs Prozent und Australien mit fünf Prozent.
Die Ursachen für den Kapitaltransfer seien unter anderem die Furcht vor Inflation, die Furcht vor Beschlagnahmung, Auswanderung und Vorbereitung auf Geschäfte im Ausland. (yh)
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