China: Umweltaktivisten zeichnen „Landkarte der Krebsdörfer“
Die Wirtschaftsentwicklung in China hat einen hohen Preis. Nach Berichten der Deutschen Welle habe die Regierung in China vor kurzem zum ersten Mal die Existenz der Krebsdörfer anerkannt, auf die einige Nichtregierungsorganisationen bereits im Jahr 2004 aufmerksam geworden seien.
Nach Berichten der chinesischsprachigen Epoch Times, Dajiyuan, haben Umweltaktivisten vor kurzem eine „Landkarte der Krebsdörfer“ in China gezeichnet. Die Krebsdörfer haben einen engen Zusammenhang mit der Wasserverschmutzung.
Dajiyuan zitierte Angaben chinesischer Medien, dass in China jährlich 1,4 Millionen Menschen an Krebs sterben und dass Krebserkrankungen sich zur Todesursache Nummer Eins entwickelt haben. Im Jahr 2009 habe ein Geographiestudent in seiner Arbeit geschrieben, dass es in China mehr als 247 Krebsdörfer gebe und sich die meisten in den Provinzen Henan und Jiangsu befinden. Die Existenz der Krebsdörfer hänge eng mit der Umweltverschmutzung zusammen.
Das Dorf Yangqiao in der Provinz Jiangsu leide beispielsweise unter schwerer Luft- und Wasserverschmutzung. Das Dorf Dongjin in der gleichen Provinz sei Opfer einer Chemiefabrik. Das Wasser im Dorf Liuzhuang in der Provinz Anhui werde von chinesischen Medien als „tödliches Wasser“ bezeichnet.
Nach Berichten der Webseite ifeng.com sind in China 97 Prozent des Grundwasser in den Städten verschmutzt. Im Grundwasser von Peking seien Spuren von krebserregenden Stoffen festgestellt wurden. Dabei sei die Trinkwasserqualität in Peking laut Berichten der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua von Anfang Januar „die beste im Land“. (yh)
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