China: Altes Wirtschaftsmodell funktioniert nicht
Was planen Chinas Führer bezüglich der Wirtschaft des Landes? Diese Frage stellt sich jeder bei den „Zwei Sitzungen“. Gemeint sind damit der 12. Nationale Volkskongress und die 12. Politische Konsultativkonferenz.
Chinas schnelles Wirtschaftswachstum ist durch Darlehen, Investitionen in Infrastruktur und Exporte angetrieben worden. Jetzt wird nach dauerhafteren Modellen für das Wachstum gesucht.
[Xu Sitao, Generalbevollmächtigter, Economist Group, China]:
„Es ist eine weithin anerkannte Tatsache, dass das alte Modell nicht funktioniert. Zudem ist China im Lager der Länder mit mittlerem Einkommen, und so ist die Kostenstruktur völlig anders. Deshalb muss sich China mehr auf das inländisch gelenkte Wachstum verlassen – hauptsächlich privater Konsum – und gleichzeitig ein langsameres aber qualitativ besseres Wachstum akzeptieren.“
Chinas Führer könnten den Inlandskonsum nach oben treiben wollen, doch das hat Grenzen.
[Zhu Guozhong, Dozent, Peking-Universität]:
„Meine Forschung zeigt, dass die Einkommens-Unsicherheit in China relativ hoch ist. Deshalb neigen Chinesen dazu, eher für schlechte Zeiten zu sparen, als das Geld auszugeben. Ich denke, der Mittelstand ist die treibende Kraft hinter Chinas inländischer Konsumwirtschaft. Entscheidend sind also niedrigere Steuern. Hohe Steuern auf Haus und Auto setzen die Konsumenten nur unter Druck.“
Seit Ende der 80er Jahre baut Chinas Regime auf die Wirtschaftsentwicklung, um seine Machtposition zu rechtfertigen.
Doch wenn die neuen Führer nach den zwei Sitzungen die Zügel übernommen haben, werden sie mit dem wackeligen Status des Landes als Weltfabrik und schleichenden Schuldenproblemen zu kämpfen haben.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion