China aktiviert Taskforces gegen Schattenbanken

Titelbild
Chinesische PolizistenFoto: MARK RALSTON/Getty Images
Epoch Times25. August 2015

Die Polizei in China hat eine Aktion in Gang gesetzt, mit der sie zwei Monate lang gegen sogenannte Schattenbanken vorgehen soll. Ausgelöst wurde das durch Sorgen über illegale Geldbewegungen nach China hinein und auch aus China hinaus, und durch wachsende Spekulationen an den volatilen Aktienmärkten des Landes.

Die Kampagne wird sich auf illegale Finanzierungen an Aktienmärkten konzentrieren, auf die Finanzierung von Terrorismus und auf Banken, die mit korrupten Beamten zusammenarbeiten. Wie die staatlichen Medien berichteten, wird die Kampagne bis Ende November dauern.

Meng Qingfeng, stellvertretender Minister für öffentliche Sicherheit, der die Jagd des Landes nach wirtschaftlichen Flüchtlingen im Ausland beaufsichtigt,  leitete im letzten Monat auch das Vorgehen gegen „bösartige Leerverkäufe“ an chinesischen Aktienmärkten. Er stellte fest, dass die Schattenbanken die wirtschaftliche Sicherheit und die Ordnung des Finanzmarktes des Landes untergraben hätten. So jedenfalls berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Das Ministerium wird auch spezielle Taskforces losschicken in Bereiche, in denen die Aktivitäten der Schattenbanken besonders schwerwiegend sind.

Meng sagte auch, dass seit April die Polizei, die Zentralbank und die State Administration of Foreign Exchange eine Reihe von illegalen Geldtransfers durch Schattenbanken und Offshore-Gesellschaften geknackt hätten.

Bei etwa 66 Schattenbanken wurden Unklarheiten im Umgang mit Vermögen von rund 430 Milliarden Yuan (67,06 Milliarden US-Dollar) entdeckt. Mehr als 160 Verdächtige wurden festgenommen.

Einige der Razzien fanden in Guangdong, Liaoning und Zhejiang statt, wie Xinhua berichtete, außerdem in Shanghai und der Region Xinjiang. (rls)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion