Chef der chinesischen HNA-Gruppe in Frankreich tödlich verunglückt
Der Chef des chinesischen Mischkonzerns und Deutsche-Bank-Aktionärs HNA ist bei einem Unfall in Frankreich ums Leben gekommen. Wang Jian habe sich bei einem Sturz schwere Verletzungen zugezogen, sämtliche Rettungsversuche seien gescheitert, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Demnach verunglückte der 57-jährige Wang am Dienstag in der Provence in Südfrankreich. Nähere Umstände zu seinem Tod teilte HNA nicht mit.
Nach Angaben der örtlichen Behörden besuchte Wang die Ortschaft Bonnieux und kletterte dort auf eine hohe Brüstung, um ein Foto zu schießen. Dabei sei er abgestürzt, und die Rettungskräfte hätten ihn nicht wiederbeleben können, teilte die französische Polizei mit.
Das Unternehmen trauere um einen „außergewöhnlich begabten Anführer“, erklärte der Großkonzern. Wang sei ein Vorbild gewesen, dessen Vision und Werte fortdauern würden. Wang war gemeinsam mit Chen Feng Gründer der seit 2000 bestehenden Firma. Angefangen hatte HNA als kleine Airline für Ziele auf der chinesischen Tropeninsel Hainan. In den vergangenen Jahren expandierte das Unternehmen aber immens und ging auf Einkaufstour im Ausland.
So stieg der Konzern Anfang Mai vergangenen Jahres zum größten Aktionär der Deutschen Bank auf. Im August verkaufte Rheinland-Pfalz seinen Mehrheitsanteil am Flughafen Frankfurt-Hahn an den chinesischen Investor. HNA ist außerdem an einer Reihe weiterer ausländischer Airlines beteiligt und besitzt Hotels sowie Firmen im Logistikbereich.
Ende 2017 hatte HNA mitgeteilt, dass die Schulden der Gruppe sich auf 638 Milliarden Yuan (81,5 Milliarden Euro) beliefen. Die chinesische Regierung verpflichtete die Gruppe daraufhin, Beteiligungen an Unternehmen und an Immobilien zu verkaufen. (afp)
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