US-Politiker kritisieren Organraub in China
Eine Demonstration von Falun Gong-Praktizierenden in Washington D.C. erregte große Aufmerksamkeit, da sich im Rahmen dieser Veranstaltung einflussreiche amerikanische Politiker in der Öffentlichkeit kritisch gegen den Organraub in China äußerten.
Am 12. Juli 2012 fand vor dem Capitol eine große Demonstration mit mehr als 5000 Teilnehmern unter dem Motto „Löst die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) auf und beendet die Verfolgung von Falun Gong“ statt. Die chinesischsprachige Epoch Times, Dajiyuan, berichtete, dass zahlreiche Parlamentsabgeordnete und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen dieser Demonstration als Redner beigewohnten oder Briefe geschickt haben. Es sei das erste Mal gewesen, dass Politiker in den USA den Organraub an Falun Gong-Praktizierenden in China öffentlich als Untat bezeichnet haben, „wie sie auf diesem Planeten noch niemals vorgekommen“ sei. Nach Einschätzung von Epoch Times können diese Stellungnahmen im Zusammenhang mit Informationen aus den Geheimdokumenten abgegeben worden sein, die der ehemalige Polizeichef von Chongqing, Wang Lijun, bei seiner Flucht in die amerikanische Botschaft im Februar 2012 übergab.
Faith McDonnell, Direktorin des „Institute on Religion and Democracy“ meinte in ihrer Rede, dass Wang Lijun bei seiner Flucht ins amerikanische Konsulat Geheimakten übergeben habe. Darin seien Hinweise enthalten, dass hochrangige Beamte der KPCh in die Verfolgung und den Organraub an Falun Gong-Praktizierenden verwickelt seien. Sie hoffte, dass das Weiße Haus, das amerikanische Parlament und die ganze Welt über die wahren Umstände erfahren können. Je mehr von der Wahrheit ans Licht käme, desto früher könne die Verfolgung beendet werden.
Ileana Ros-Lehtinen ist Abgeordnete des Repräsentantenhauses der USA. Sie kritisierte während ihrer Rede auf dieser Versammlung das Büro 610, das im Jahr 1999 speziell zur Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in China gegründet wurde. Unter der Führung dieser Organisation werden Falun Gong-Praktizierende systematisch festgenommen, gefoltert und lebendig ihrer Organe beraubt. Frau Ros-Lehtinen zog Parallelen zwischen Büro 610, Gestapo und KGB. Sie appellierte an Präsident Obama, die richtige Wahl zu treffen und sich mutig gegen die KPCh zu stellen. Außerdem forderte sie, dass alle Falun Gong-Praktizierenden und andere zu Unrecht Inhaftierte sofort freigelassen werden.
Christopher Smith ist Abgeordneter des Repräsentantenhauses für New Jersey und Vorsitzender des Komitees für „Global Human Rights“. In seiner Rede bezeichnete er den Organraub an Falun Gong-Praktizierenden als Verbrechen an der menschlichen Moral. Er erklärte, dass die Verfolgung immer noch andauere und dass es an der Zeit sei, dass die amerikanische Regierung und der Präsident etwas dagegen unternehmen.
Gerald E. Connolly, ein Abgeordneter aus Virginia, schrieb einen Brief zur Unterstützung der Falun Gong Praktizierenden und meinte, dass seit dem Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 die Anzahl der Berichte über Folter und Todesfälle bei Falun Gong-Praktizierenden zugenommen haben und dass manche Fälle sehr beunruhigend seien. Er erklärte seine Unterstützung für die Falun Gong-Praktizierenden und kritisierte die Verfolgung.
Katrina Lantos Swett, die Vorsitzende der USCIRF (United States Commission on International Religious Freedom) erklärte in ihrem Brief, dass die Verfolgung von Falun Gong eine der grausamsten Menschenrechtsverletzungen der heutigen Zeit sei. Sie hoffte, dass ihr Appell nicht nur das amerikanische Parlament und das Außenministerium, sondern auch die Regierung in China erreichen werde. Die Vorsitzende des Defense Foundation Forum, Suzanne Scholt, machte in ihrer Rede klar, dass Schweigen angesichts solcher Untaten wie Organraub ebenfalls ein Verbrechen sei.
Dan Fefferman, der Vorsitzende der „International Coalition for Religous Freedom“, kritisierte in seiner Rede die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch die KPCh als die boshafteste und grausamste Menschenrechtsverletzung weltweit.
Original-Artikel auf Chinesisch: 美國眾政要「7.20」譴責活摘器官 國際聚焦
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion