Gao Zhisheng wird der Kontakt mit seiner Familie und Anwälten untersagt

Titelbild
Der momentane Gesundheitszustand von Gao Zhisheng ist noch immer ungeklärt.Foto: NTD Television
Epoch Times9. September 2012

Gefängniswachen in Chinas westlicher Provinz Xinjiang haben Anwälte daran gehindert, sich mit ihrem bekannten Kollegen Gao Zhisheng zu treffen.

Gaos älterer Bruder hatte die Anwälte Li Xiongbing und Li Subin beauftragt, gegen die Gefängnisstrafe seines Bruders Berufung einzulegen. Doch als die beiden zum Shaya Gefängnis kamen, wurden sie einfach weggeschickt. Ihnen wurde gesagt, Gao sei selbst ein Anwalt und brauche daher keine andere Vertretung. Auch müsse Gao selbst die Anwälte schriftlich beauftragen und seine Familie wolle er schon gar nicht sehen.

Völlig absurd, findet der New Yorker Menschenrechtsanwalt Yeh Ning.

Gao Zhisheng hat Bekanntheit erlangt, weil er Kleinbauern und religiöse Minderheiten verteidigte. 2005 entzogen ihm chinesische Behörden die Anwaltslizenz, nachdem er Chinas Führer öffentlich aufgefordert hatte, die Verfolgung der spirituellen Praktik Falun Gong zu beenden.

2006 wurde er verhaftet und bekam eine dreijährige Bewährungsstrafe – für sogenannte „Subversion“. Später veröffentlichte er Artikel, in denen er ausführlich beschrieb, welche Misshandlung und Folter ihm durch die Sicherheitsbeamten widerfuhr.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion