Flug MH370: Für Chinas Machtkampf eine willkommene Ausrede?
Das verschwundene Flugzeug MH370 aus Malaysia musste nun offenbar als Ausrede in Chinas internem Machtkampf herhalten: "Aus Trauer“ hat Chinas kommunistische Führung eine wichtige Militärfeier abgesagt.
Am 23. April hätte eigentlich das 65-jährige Jubiläum der Marine gefeiert werden sollen. Die Zentrale Führung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) sagte die Festlichkeit jedoch kurzfristig ab. Am 15. April erklärte ein Sprecher der Marine, die Absage geschehe „wegen des verschwundenen malaysischen Flugzeugs MH370“. Das Flugzeug und die rund 240 Personen an Bord, davon die Mehrzahl chinesische Staatsbürger, sind seit dem 8. März verschollen. Es sei derzeit „kein geeigneter Zeitpunkt, um ein Fest zu feiern“, so der Militärsprecher.
Absage passt nicht zum Stil des Regimes
Die Absage kam wie aus heiterem Himmel. Normalerweise nutzt die KPCh jede Gelegenheit, die militärische Macht ihrer Diktatur darzustellen – speziell zu solchen Jubiläen.
Der im Ausland lebende China-Experte Zhao Erjun sagte dazu:
„Die Absage zeigt, dass die KPCh-Zentrale mit einer beispiellosen Krise konfrontiert sein muss.“ Chinas Militär ist laut Beobachtern im internen Machtkampf der KPCh zerrissen, der zwischen dem amtierenden Staatschef Xi Jinping und seinem 87-jährigen Vor-Vorgänger Jiang Zemin tobt. Im Bezug auf das verschwundene Flugzeug MH370 hält sich unter Chinesen sogar hartnäckig die Ansicht, dass Jiang Zemin und ihm hörige Teile der Armee die Maschine entführten. (Siehe: https://www.epochtimes.de/Landete-Flug-MH370-doch-in-China-a1142858.html)
Merkwürdiger Treueschwur
Am 2. April schworen zudem 18 hochrangige Militärführer Staatschef Xi in einem Zeitungsartikel „Treue und Loyalität“. Vergleichbares hat China seit 1977 nicht erlebt. (Siehe: https://www.epochtimes.de/Chinas-Machtkampf-Militaer-schwoert-Xi-Jinping-die-Treue-a1142569.html)
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