Chinesischer Agent: „Peking ließ US-Botschafter rausekeln“

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Der scheidende US-Botschafter Gary Locke hatte in Peking nicht viel zu Lachen: Ein Insider berichtete von gezieltem Mobbing.Foto: Mark Ralston /AFP /Getty Images
Von 2. Dezember 2013

Vor kurzem kündigte die US-Botschaft in Peking den Rücktritt ihres Botschafters Gary Locke an. Der beliebte Amerikaner mit chinesischer Abstammung wird Anfang 2014 in die USA zurückkehren. Offiziell aus familiären Gründen. Inoffiziell spielten ganz andere Gründe eine Rolle: „Gary Locke wurde rausgeekelt“, sagte ein Insider zur EPOCH TIMES.

„Die Kommunistische Partei hat Angst vor einem weiteren Bleiben des Botschafters Gary Locke in Peking“, teilte der chinesische Agent der EPOCH TIMES exklusiv mit. Der Informant bestätigte, was chinesische Internetnutzer bereits vermutet hatten: Lockes Bescheidenheit und sein einfacher Lebensstil, gepaart mit seiner großen Beliebtheit, waren den KP-Funktionären ein Dorn im Auge. Das „leuchtende Beispiel“ von Gary Locke, den die Chinesen als volksnahen und integren Politiker wahrnahmen, hätte zum arroganten Verhalten der meisten KP-Beamten einen unübersehbaren Kontrast gebildet.

Das Pekinger Regime habe deshalb tagtäglich versucht, dem Botschafter die Arbeit so schwer wie möglich zu machen, sodass dieser seine Aufgaben nicht erfüllen konnte. Dies geschah, um den ungeliebten Diplomaten zum Gehen zu zwingen. Die Strategie ging auf: Washington musste ihn schließlich gegen einen anderen Kandidaten auswechseln, so der Insider.

Er war einfach nur er selbst

Locke war es gelungen, in kürzester Zeit in China ein hochpopulärer und weithin respektierter Mann zu werden: Weil er Economy-Class flog, am Flughafen sein eigenes Gepäck trug und sich weigerte, dienstlich in Luxushotels zu übernachten. All dies wurde von den Chinesen als herausragend vorbildlich wahrgenommen. Hinzukam, dass Locke der erste Amerikaner chinesischer Abstammung in seiner Position war.

Indem Locke anordnete, die Pekinger Feinstaubwerte von der US-Botschaft aus täglich zu messen und zu veröffentlichen, hatte er massiven Druck auf die Umweltbehörden der chinesischen Hauptstadt ausgeübt.

Auch der Politik-Experte Li Feng aus Hongkong hatte bereits in einem Interview Gary Lockes Rücktritt nach nur zweieinhalb Jahren im Amt als „nicht normal“ bezeichnet.



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