China: Verfolgung von Falun Gong wird Thema im Politbüro der KPCh
Die chinesischsprachige Epoch Times berichtete am 10. Mai, dass die Führungsebene der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) einen Plan zu politischen Reformen habe, der unter anderem die Probleme bezüglich der Verfolgung von Falun Gong beinhalte. Ein Informant mit guten Verbindungen in die Führungsebene der KPCh habe dies gegenüber Epoch Times geäußert. Er habe hinzugefügt, dass die Reformer bereits die dominierende Fraktion der KPCh geworden seien. Außerdem sei ein Appell zur Freilassung eines Falun Gong-Praktizierenden im Politbüro der KPCh behandelt worden.
In diesem Appell ging es um Wang Xiaodong, einem Falun Gong-Praktizierenden aus der Provinz Hebei. Er wurde von der Polizei weggeschleppt und sein siebenjähriger Sohn und seine 70-jährige Mutter blieben hilflos zu Hause zurück. Alle Dorfbewohner waren wütend wegen der Inhaftierung von Wang. Deshalb unterschrieben Stellvertreter von jeder der 300 Familien im Dorf den Appell mit Namen und Fingerabdruck.
Falun Gong ist eine friedliche Kultivierungsschule und hatte nach inoffizieller Schätzung zu Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 etwa 100 Millionen Praktizierende in China. Epoch Times erklärte, dass diese Verfolgung nicht nur jährlich einen großen Teil der staatlichen Einnahme in China verschlungen, sondern auch die Moral der Gesellschaft verdorben habe. Viele Konflikte in China haben direkt oder indirekt mit der Verfolgung von Falun Gong zu tun. Nach der Entmachtung von Spitzenpolitiker Bo Xilai sei die Fraktion in der KPCh, die die Verfolgung durchgeführt habe, immer schwächer geworden. Gerüchten zufolge habe sich die Führungsebene der KPCh darauf geeinigt, unter anderem das Einparteiensystem aufzugeben und die unschuldigen Opfer der KPCh zu entschädigen. Epoch Times hält den Plan politischer Reformen für einen weiteren Schritt in diese Richtung.
Original-Artikel auf Chinesisch: 一份全村300户代表按手印材料在政治局传阅引震动
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion