China: Sprachrohr des Regimes ist verwirrt über chinesische Führung
Die Global Times (Huánqiú shíbào), ein Sprachrohr des chinesischen KP-Regimes, bat in einem Leitartikel vom Donnerstag die zentralen Behörden um eine klare Richtung im Umgang mit Gerüchten um einen Putschversuch.
Der Leitartikel bezieht sich auf Gerüchte rund um den Vorfall von Chongqing. Chongqing hat sich zum Ground Zero für interne Machtkämpfe der Machthaber innerhalb der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) entwickelt. Der ehemalige Parteichef von Chongqing, Bo Xilai, und sein Verbündeter Zhou Yongkang, der als Chef der Polizei im Ständigen Ausschusses der KPCh sitzt, gelten Gerüchten zufolge als Schlüsselfiguren jüngst in einem Putschversuch.
Der anonyme Leitartikel fordert die höchsten Partei-Kader auf, die Situation zu klären. Obwohl oft indirekt, diskutiert er die laufenden Gerüchte um den Vorfall und verrät Unsicherheit darüber, wer jetzt verantwortlich ist für das Land.
Der Artikel betont wiederholt die Wichtigkeit, dem Diktat des Zentralkomitees der KPCh zu folgen, während gleichzeitig gesagt wird, dass es ganz natürlich für Menschen wäre, kontrovers zu diskutieren.
Es weist auch auf die Angst hin und die Unsicherheit innerhalb des Parteiapparats über den aktuellen Status der Parteiführung.
„Es gibt viele Gerüchte. In Wahrheit wartet die ganze Gesellschaft auf ein Machtwort aus dem Zentrum der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Die Herzen der Menschen in der chinesischen Gesellschaft sind stabil. Die Erwartungen an einen erfolgreichen 18. Nationalkongress der KPCh [Anm. d, Machtwechsel im Oktober] und an die nahe Zukunft von China haben sich nicht geändert.“
„Wir glauben, dass sich das Zentralkomitee der KPCh anstrengt, seine Arbeit in Verantwortung für die politischen Anliegen der Öffentlichkeit zu beschleunigen. Wir hoffen auch, dass man schnell zu Ergebnissen kommt. Je schneller das Machtwort kommt, desto klarer ist die Gesellschaft und desto mehr beruhigen sich die Menschen.“
Der Artikel erschien nicht in der englischen Version der Global Times (Huánqiú shíbào), wurde aber auf vielen anderen Websites in China verbreitet.
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