China: Regierungsnahes Institut schlägt Abschaffung der Ein-Kind-Politik vor
Möglicherweise wird die Ein-Kind-Politik in China in absehbarer Zeit beendet. Radio Free Asia (RFA) berichtete am 31. Oktober, dass die China Development Research Foundation (CDRF) der Regierung vorgeschlagen habe, die Ein-Kind-Politik schrittweise abzuschaffen. Bis 2015 sollen überall in China zwei Kinder erlaubt sein. Ob die Abschaffung der Ein-Kind-Politik ein Thema auf dem bevorstehenden 18. Parteitag sein wird, ist aber bis jetzt noch völlig unklar.
Die CDRF ist eine nicht-profitorientierte Organisation, die vom Forschungs- und Entwicklungszentrum des chinesischen Staatsrats gegründet wurde. Nach Berichten von RFA soll CDRF vorgeschlagen haben, dass bereits in diesem Jahr in einigen Provinzen und bis 2015 in ganz China zwei Kinder erlaubt werden sollen.
Diese Meldung verbreitete sich rasend schnell im chinesischen Internet und die meisten äußerten sich positiv über diesen Vorschlag. Im Mikroblog Tengxun (1.t.qq.com), einem der vier größten Mikroblogs in China, haben viele Blogger diese Nachricht weiterverbreitet. Der Blogger „hanzi“ begrüßte den Vorschlag und meinte, dass die Überalterung in China eng mit der Ein-Kind-Politik zusammenhänge. „Shaozi“ meinte, dass es für die Altersversorge nötig sei, die Ein-Kind-Politik zu beenden. Nach Meinung des Bloggers „Daizhaocong“ habe die Regierung in China schon lange die Notwendigkeit erkannt, diese Politik zu beenden. Aber um die hohen Strafen für das zweite Kind weiter kassieren zu können, habe sie nichts geändert. Der Blogger „Xiatian“ meinte jedoch, dass die Abschaffung dieser Politik keine Lösung der gesellschaftlichen Probleme darstelle, da viele Paare in China kein Kind wünschen und sich nur wohlhabende Familie eine gute Erziehung des Kindes leisten können. (yh)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion