China: Platz Drei der weltweit inhaftierten Journalisten

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Chinesischer Polizist stoppt einen Journalisten.Foto: Stephen Shaver/AFP/Getty Images
Epoch Times16. Dezember 2012

 

Das Komitee zum Schutz für Journalisten (CPJ) aus New York stellt einen weltweiten Anstieg der Zahl inhaftierter Journalisten fest. In China seien es derzeit 32. Und dabei scheinen es sich die chinesischen Behörden recht leicht zu machen.

[Madeline Earp, Senior Asia Researcher]:
„Es ist nicht so, dass die Leute über umstrittene Angelegenheiten schreiben, sondern es gibt immer mehr Angelegenheiten, die als umstritten gelten.“

Verstöße gegen Landesgesetze werden laut CPJ häufig genutzt, um Journalisten zu unterdrücken.

[Madeline Earp, Senior Asia Researcher]:
„Die Tatsache, dass sie Ziel dieser Anschuldigungen sind und unter Verdacht eingesperrt werden, zum Beispiel wegen Anstiftung zur Untergrabung der Staatsmacht – das  ist sehr beunruhigend und sollte es auch für jeden sein, der in China als Journalist unterwegs ist.“

Obwohl China noch von der Türkei und dem Iran bezüglich der Zahl inhaftierter Journalisten übertroffen wird, so ist es doch besorgniserregend, denkt man an China als weiter aufsteigende politische und wirtschaftliche Macht.

[Madeline Earp, Senior Asia Researcher]:
„Man hat den Eindruck, dort gebe es eine lebhafte Zivilbevölkerung und Journalisten, die frei über Hindernisse sprechen können, die ihnen bei der Arbeit begegnen. Doch in China ist das nicht der Fall.“

Laut CPJ haben Autoren und Journalisten, die die Unterdrückung ethnischer Minderheiten aufdecken, ein höheres Risiko, selbst unterdrückt zu werden. Von den 32 inhaftierten Journalisten in China sind 19 ethnische Tibeter oder Uiguren.

2012 sind weltweit bislang 232 Journalisten in Gefängnisse gesteckt worden – 53 mehr als im Vorjahr.



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