China: Bo Xilai-Unterstützer gründen eigene Partei
Gerade glaubte man ihn völlig in der Versenkung verschwunden, da gibt es Neuigkeiten von Chinas gefallenem Politstar Bo Xilai:
Anhänger des gestürzten Chefs von Chongqing haben in Peking eine Partei gegründet und ihn in Abwesenheit zum „Vorsitzenden auf Lebenszeit“ ernannt. Bo sitzt derzeit im Gefängnis und verbüßt eine lebenslange Haftstrafe, zu der er im September verurteilt worden war. Vor wenigen Wochen scheiterte seine Revision und das Strafmaß wurde endgültig bestätigt.
Gründung der Bo Xilai-Partei Statement linker Hardliner
Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters wurde die neue Bo-Xilai-Partei von einer Pekinger Wirtschaftsprofessorin ins Leben gerufen und heißt „Zhi Xian“, was übersetzt „Die Verfassung ist die oberste Autorität“ bedeutet. Über konkrete Ziele der Vereiniung ist noch nichts bekannt. Beobachter sehen in der Gründung der Bo Xilai-Partei eine Mißbilligung der Politik Xi Jinpings und den Versuch, maoistische „Werte“ wiederzubeleben.
Die Gründung der Vereinigung wurde am Mittwoch vor dem Beginn des „3. Plenums“ bekannt gegeben. Auch dies kein Zufall, war das Plenum doch extra wegen des laufenden Bo-Xilai-Prozesses in den November verschoben worden. Beobachter rechnen jedoch nicht damit, dass der Bo Xilai-Partei irgendeine Zukunft beschieden ist.
Bo wollte sich an die Macht putschen
Offiziell sitzt Bo Xilai wegen Amtsmissbrauch und Korruption ein, hinter den Kulissen dürften jedoch weit schwerwiegendere Gründe Schuld an seiner Entmachtung gewesen sein.
Wie die EPOCH TIMES berichtete, waren ein geplanter Putschversuch Bo Xilais, sowie seine Verwicklung in den massenhaften Handel mit Organen lebender Falun Gong-Praktizierender die wahren Fallstricke für den Hoffnungsträger der Hardliner-Fraktion innerhalb der Kommunistischen Partei (PKCh). Der ehemalige Staatschef Jiang Zemin und der Sicherheitschef Zhou Yongkang, dem auch die Arbeitslager Chinas unterstehen, wollten ihn in den Ständigen Ausschuss des Politbüros holen. Bo Xilai war sogar längere Zeit als Nachfolger von Hu Jintao im Gespräch. Nachdem seine ehemalige rechte Hand, Wang Lijun, ins US-Konsulat von Chengdu geflohen war und das Komplott enttarnte, begann der Stern des ehemaligen Politstars jedoch rasch zu sinken.
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