China: Bericht über heilende Wirkung von Qigong
Was seit Jahren als chinesisches Qigong durch die westliche Welt schwappt, wird seit 1999 in China eher totgeschwiegen. Denn damals begann die Verfolgung von Falun Gong, das zu den buddhistischen Qigong-Schulen zählt, und man vermied in der Gesellschaft lieber jede Berührung damit.
Die chinesischsprachige Epoch Times berichtete am 27. Mai, dass in letzter Zeit eine Nachricht über die heilende Wirkung von Qigong im Internet von China Kreise gezogen habe. Diesem Bericht zufolge sollen 47 Ärzte nach 9 Tagen Qigong-Training deutlich die Bewegung des Qi im Körper wahrgenommen haben. Sie seien dadurch überzeugt worden, dass die Lehre über die Meridiane der Wahrheit entspricht und haben Vertrauen in die chinesische Medizin entwickelt. Außerdem habe der Verantwortliche des Gesundheitsministeriums gefordert, dass die Ärzte in allen Krankenhäusern das Bewegen von Qi üben und dadurch Patienten heilen sollen.
Im Gegensatz zum sonstigen Qigong wird Falun Gong unentgeltlich weitergegeben und beinhaltet außerdem eine anleitenden Lehre für ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Toleranz. Es wird auf keinen Fall vermarktet.
Epoch Times sah diesen Bericht als Zeichen dafür, dass die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) einen Wandel ihrer Einstellung gegenüber Falun Gong, der friedlichen Kultivierungsschule, beabsichtige und dass die Fraktion innerhalb der KPCh, die Falun Gong verfolgt, weiter geschwächt sei. Ein Informant aus Peking sagte gegenüber Epoch Times: „Bald wird etwas Sensationelles passieren.“
Epoch Times erklärte, dass es in den 80er-Jahren eine Qigong Welle in China gegeben habe. Im Jahr 1992 fing der Meister Li Hongzhi an, Falun Gong zu verbreiten und erzielte dadurch gute Effekte. Von Mai 1992 bis Juli 1999 gab es zahlreiche positive Berichte über Falun Gong in den chinesischen Medien. Ein Bericht der China Economic Times, einer Zeitung des Staatsrats von China, im Jahr 1998 besagte beispielsweise, dass eine Frau durch Üben von Falun Gong nach 16-jähriger Lähmung wieder gehen konnte.
Im Jahr 1998 berichtete der Fernsehsender von Shanghai, dass Falun Gong bereits außerhalb Asiens nach Europa, Amerika und Australien verbreitet sei und 100 Millionen Praktizierende habe. Nach Einschätzung von Epoch Times wurde Jiang Zemin, der damalige Parteichef der KPCh, neidisch und unruhig, weil die Anzahl der Falun Gong-Praktizierenden die Anzahl der Mitglieder der KPCh überstieg und hat deshalb die Verfolgung im Jahr 1999 begonnen.
Nach dem Beginn der Verfolgung seien positive Berichte über alle Arten von Qigong in China ein Tabu geworden. Das Komitee für Politik und Recht unter der Führung von Zhou Yongkang, einem Gefolgsmann von Jiang Zemin, gebe der Verfolgung von Falun Gong die oberste Priorität und habe sich zum „zweiten Machtzentrum der KPCh“ entwickelt. Sogar Staatspräsident Hu Jintao konnte innerhalb des Komitees keinen Einfluss nehmen. Daher besitze die Meldung aus dem Gesundheitsministerium der Provinz Gansu über den positiven Effekt von Qigong, die auf mehreren gut besuchten Webseiten in China zu lesen war, eine besondere Bedeutung.
Der politische Analyst Shi Zangshan sagte gegenüber Epoch Times: „Dass diese Meldung mehrere Tage die ‚am meisten gelesene Meldung‘ war, geschah offensichtlich nach dem Willen einflussreicher Politiker der KPCh.“ Nach Einschätzung von Shi ist Zhou Yongkang bereits entmachtet. Dass seine Anhänger diesen Bericht nicht zensieren konnten, zeige den deutlichen Machtverlust seiner Fraktion.
Der Original-Artikel auf Chinesisch: 要出大事了!温家宝阵营突破13年禁区使气功推广再现
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion