Amerikaner und Holländer bei Protesten in Peking festgenommen
Zwei Tage vor Beginn der Olympischen Spiele begannen die Proteste. Mehrere westliche Ausländer sollen auf dem Platz des Himmlischen Friedens für mehr Menschenrechte und Religionsfreiheit demonstriert haben. Am 7. August, dem Vortag der Eröffnung der Olympischen Spiele, protestierten drei Amerikaner auf dem Platz des Himmlischen Friedens gegen die Unterdrückung von Religionen in China und gegen die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden. Daraufhin wurden sie von chinesischen Polizisten in Zivil abgeführt.
Nach Angaben des Fernsehsenders NTDTV (New Tang Dynasty TV) hätten die drei amerikanischen Christen eine Pressekonferenz vor der Mao Zedong Gedächtnishalle auf dem Platz des Himmlischen Friedens abgehalten. Während eines Gebets seien chinesische Polizisten in Zivil aufgetaucht und hätten ihnen ihre Mikrofone abgenommen. Die Polizei habe versucht, die Kameras der Medien mit Regenschirmen zu verdecken.
Einer der Betenden, Patrick Mahoney, der Vorsitzende der Christian Defense Coalition, sagte einer Gruppe westlicher Reporter, dass sie zum Platz des Himmlischen Friedens gekommen seien, um die Menschen dazu aufzurufen, gegen die Menschenrechtsverletzungen in China zu protestieren. Sie seien gekommen, um jenen eine Stimme zu geben, die nicht für sich selbst sprechen dürften und für die, die wegen ihres religiösen Glaubens inhaftiert seien. Außerdem wären sie hierher gekommen, um sich für die Falun Gong-Praktizierenden einzusetzen.
Laut ABC News soll diese Gruppe auch schon am Vortag auf dem Platz gegen Zwangsabtreibungen und die Ein-Kind-Politik zur Kontrolle des Bevölkerungswachstums protestiert haben, bis sie ebenfalls von der Polizei abgeführt wurden.
Lieder der Freude und Fröhlichkeit
Ebenfalls am Vortag der Eröffnung der Olympischen Spiele sollen acht Christen aus den Niederlanden Lieder auf dem Platz des Himmlischen Friedens gesungen haben, doch auch sie wären von chinesischen Polizisten abgeführt worden. Die holländischen Christen hätten Luftballons an die Menschen auf dem Platz verteilt. Sie erklärten, dass sie den Menschen Fröhlichkeit übermitteln wollten, doch hätten sie nicht damit gerechnet, dass die Polizei ihnen dies verbieten würde.
Nach diesen Vorfällen dürfen Touristen zwar laut Berichten von Ortsansässigen nach wie vor auf dem Platz des Himmlischen Friedens fotografieren, doch sei die angespannte und bedrückende Stimmung für die meisten spürbar. Überall seien nun Polizisten zu sehen, die auch jeden durchsuchen.
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