China: Alte Kulturstätte in Tibet durch Feuer zerstört (+ Fotogalerie)
Bis zu zehn Meter hohe Flammen haben in der Nacht zum Samstag in Dukezong, einer alten Kulturstätte in Tibet etwa 260 traditionelle Holzhäuser zerstört. Zwar seien keine Menschen verletzt worden, meldete die chinesische Nachrichtenagentur, aber ein ganzer Strassenzug wurde ein Opfer der Flammen.
Die Region Shangri-La in der südwestchinesischen Provinz Yunnan gilt als Touristenattraktion. Mehr als tausend Feuerwehrleute und freiwillige Helfer waren in dem Dorf im Einsatz bei Kampf gegen das Inferno. Die Holzhäuser fingen so schnell Feuer, dass nur weniges gerettet werden konnte.
Dukezong bedeutet "Mondstadt". Das Dorf wurde vor 1300 Jahren gegründet und war eine wichtige Station an der südlichen Route der Seidenstraße.
Erst vor kurzem hatte es im Kloster in Sertar gebrannt in der nahegelegenen Provinz Sichuan. Die Brandursache sei unklar, heißt es. Sertar zählt auch weltweit zu den wichtigsten Zentren des tibetischen Buddhismus. Schätzungen zufolge leben dort mehr als 10.000 Mönche, Nonnen und Studenten in kleinen Holzhäusern am Hang. Sertar wurde 1980 gegründet und war nach vor der Olympiade 2008 Ausgangspunkt tibetischer Proteste, die schwer geahndet wurden.
Am 16. November 2013 hatte ein Feuer die Hauptgebetshalle des Lithang Klosters zerstört. Das Lithang Kloster ist 433 Jahre alt.
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