China: Gewalt von Guangzhous Ordnungshütern empört

Titelbild
Die Chengguan, chinesische Ordnungshüter, die für ihre Gewalt bekannt sind.Foto: NTD Television
Epoch Times12. März 2013

Die Chengguan – oder Ordnungshüter – sind in China in Verruf geraten. Straßenverkäufer schikanieren, Gesetze übertreten und ihr gewaltbereites Verhalten. Dafür sind sie bekannt.

Ein Fall hat nun im chinesischen Internet für Furore gesorgt. Diese Bilder der Southern Metropolis Daily vom vergangenen Mittwoch zeigen die Chengguan, wie sie eine Straßenverkäuferin aus Guangzhou angehen und handgreiflich werden.

All das vor den Augen der weinenden Tochter der Frau.

[Herr Zhou, Bürger aus Guangzhou]:

„Die Chengguan haben unrecht gehabt. Sie müssen nicht so streng sein. Sie können ihr doch sagen, dass sie mit ihren Sachen den Verkehr blockiert. Sie ist vermutlich bloß dort, um über die Runden zu kommen.“

Für einen Augenblick konnte die Frau ihre Tochter in den Arm nehmen, bevor die Beamten sie in ein Polizeiauto steckten.

Die Hauptaufgabe der Chengguan ist, Straßenhändler ohne Lizenz von den Straßen zu entfernen. Aber oftmals greifen sie dabei zu Gewalt. Fälle, in denen Leute zu Tode geprügelt wurden, gingen durch die Medien und schürten Wut unter den Bürgern.

[Liu Sifang, Demokratie-Aktivist aus Guangzhou]:

„Mit dem Wachstum des Internets finden immer mehr Leute heraus, dass solches Verhalten in der chinesischen Gesellschaft üblich ist und die ganze Zeit geschieht.“

Der letzte Fall hat einen Sturm der Kritik auf Chinas Mikroblog Sina ausgelöst.

Am Freitag hatte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua bloß berichtet, dass ein Streit zwischen einer Frau und den Chengguan ausgebrochen war, bevor er sich in eine physische Auseinandersetzung verwandelte.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion