Börsenfusion Hongkong-Shanghai: Wechselschranke für Chinas Yuan aufgehoben
Ab nächsten Montag wird die Wechselbeschränkung für den Yuan in Hongkong aufgehoben. Dies gab das Hongkonger Amt für Währungsverwaltung am 12. November bekannt. Bisher durften Hongkonger Bürger nur 20.000 chinesische Yuan (rund 2618 Euro) pro Tag in andere Währungen umtauschen. Diese Regelung entfällt als Begleitmaßnahme zur Börsenfusion von Hongkong und Shanghai, die am 17. November in Kraft tritt.
Chinesen dürfen ab nächster Woche über die Börse von Shanghai Aktien kaufen, die in Hongkong gehandelt werden, Hongkonger können über die dortige Börse auch Shanghaier Aktien handeln, die bisher für Ausländer praktisch unzugänglich waren.
Die Wechselbeschränkung des Yuan hatte in Hongkong seit 2004 existiert. Ihre Aufhebung soll den Kapitalfluss zwischen dem chinesischen und dem internationalen Kapitalmarkt erleichtern.
Abwertungsrisiko für den Yuan
Allerdings sehen Experten ein Abwertungsrisiko für die chinesische Währung: „Die Aufhebung der Wechselbeschränkung bedeutet, dass der Anstieg des Yuan seinen Gipfel erreicht und danach abfallen wird“, so der unabhängige Hongkonger Börsenkommentator Andrew Pak-Man Shuen. Er schätzt, dass die Börsenehe von Shanghai und Hongkong gemeinsam mit der entfallenden Wechselbeschränkung kurzfristig die Kapitalflucht aus China nach Hongkong verstärken wird.
Die defacto-Öffnung der Börse Shanghai gilt als wesentlicher Schritt zur Internationalisierung des Yuan.
Mehr dazu unter: Börsenehe Hongkong-Shanghai kommt am 17. November
(yz/rf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion