Besuch des US-Finanzministers in China: Was hat er gegessen?

Titelbild
Jacob Lew, US-Finanzminister, am 19. März bei seinem zweitätigen Besuch in China mit Staatspräsident Xi Jinping.Foto: Feng Li/Getty Images
Epoch Times20. März 2013

 

Jacob Lew, der Finanzminister der USA, begann am 19. März seinen zweitätigen Besuch in China und soll dort heikle Themen wie die Internetsicherheit und die Wertentwicklung des Yuan ansprechen. Diese politischen Themen betreffen die meisten Chinesen in ihrem Alltag nicht, dennoch hat Lew im Internet in China große Sympathie erlangt, weil er in einem ganz normalen Restaurant in Peking das traditionelle chinesische Essen „Jiao Zi“ probiert und gelobt hat. Das gefällt den Chinesen.

Nach Berichten der Webseite news.qq.com habe Lew nach dem Treffen mit dem neuen Staatspräsidenten Xi Jinping in einem kleinen Restaurant in der Nähe der US-Botschaft „Jiao Zi“, also eine Art Maultaschen, gegessen. Das Essen soll für ihn und die anwesenden Mitarbeiter der US-Botschaft insgesamt 109 Yuan (etwa 14 Euro) gekostet haben. Jacob Lew habe am Ende die Rechnung für seine Mannschaft bezahlt und das leckere Essen gelobt.

Dieses Mittagessen hat im Internet in China großen Wirbel erzeugt, weil es so bescheiden war, dass das für einen Beamten in China kaum vorstellbar ist. Im Mikroblog Tengxun (qq.com), einem der vier größten Mikroblogs in China, hat beispielsweise der Blogger „yugong“ kommentiert: „Der Herren von China sollen jetzt aufpassen. Die Amerikaner zeigen euch, wie man Beamter sein soll“. Der Blogger „bin“ meinte: „Beamte aus China würden für ein Essen das zehn- bis zehntausendfache ausgeben“. Der Blogger „Anrui“ ergänzte: „Das (die USA) ist ein wahrhaft starkes Land“. Auch gibt es einige Blogger, die anlässlich dieser Meldung die vielen Beamten in China kritisiert haben, die oft auf Kosten der Steuerzahler teure Restaurants besuchen. Egal wie der Besuch von Lew in China weiter verläuft, mit diesem wahrscheinlich ungeplanten Mittagsessen hat er bereits einiges erreicht. (yh)

 



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